Call auf Tesla: Unter Strom
Tesla plant neue Modelle. Vor allem das ab 2017 produzierte Model 3 schreibt schon heute seine Schlagzeilen. Von steigenden Notierungen der Aktie kann ein Call-Optionsschein mit einem Basispreis bei 250 US-Dollar und einer Fälligkeit Mitte 2016 überproportional profitieren.
Alle bisher verkauften Fahrzeuge von Teslas Model S legten in rund drei Jahren eine Fahrstrecke von 1,6 Milliarden Kilometer zurück. Das gab das Unternehmen bekannt. Tesla möchte nach seiner ersten Eigenproduktion mit einem Einstiegspreis von rund 68000 Euro im dritten Quartal 2015 mit dem Model X auch einen Crossover-SUV für rund 70000 US-Dollar und mit Produktionsbeginn ab 2017 auch ein Mittelklasse-Model 3 für rund 35000 US-Dollar anbieten. An den Supercharger genannten Schnell-Ladestationen können Tesla-Fahrer kostenlos Strom tanken. Charttechnisch befindet sich die Aktie im übergeordnet langfristigen Aufwärtstrend, der aktuell zwischen 193 und 330 US-Dollar beschrieben werden kann, ebenfalls unter Strom. Auch kurzfristig besteht seit April eine Aufwärtsbewegung, die zwischen 255 und 292 US-Dollar verläuft. Dabei konsolidierten die Notierungen einen ersten Anstieg bei 245 US-Dollar, ehe sie ab Mitte Juni erneut nach oben streben. Dabei überwand die Aktie zuletzt das vorherige Zwischenhoch von November letzten Jahres bei 260 US-Dollar und drängt dem zuvor im September erreichten Allzeithoch bei 291,42 US-Dollar entgegen.
Strategie
Mit einem Call-Optionsschein (WKN SG7LRH) können risikobereite Anleger, die von einer steigenden Tesla-Aktie ausgehen, überproportional davon profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 250 US-Dollar und einer Fälligkeit am 17.06.2016 kann eine Rendite von 90 Prozent erzielen, wenn die Aktie bis Laufzeitende auf 360 US-Dollar steigt. Sollte die Aktie höher steigen oder das Ziel vorzeitig erreichen, kann ebenso eine höhere Rendite möglich sein.
Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 250 US-Dollar notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,01 ausbezahlt. Um aktuell am Bewertungstag einen Gewinn zu erzielen, muss die Aktie dann unter gleichen Bedingungen mindestens bei 308,24 US-Dollar (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann erwogen werden, sollte das letzte Tief bei 245 US-Dollar erneut nachhaltig unterschritten werden.
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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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