Call auf Daimler: Der Benz gibt Vollgas

Mit einem Call-Optionsschein auf Daimler kann sich bei steigenden Kursen eine Chance von 127 Prozent ergeben. Im Update: Deutsche Telekom.

Die Marke Mercedes-Benz startete aufgrund von starken Verkäufen in China mit einem Absatzplus ins zweite Halbjahr. Die Verkäufe im Juli kletterten um 9,4 Prozent. Die Stuttgarter erzielten dabei in China, dem größten Einzelmarkt, einen Anstieg um rund 26 Prozent. In Europa lag das Plus bei 6,2 Prozent und in Deutschland bei 1,5 Prozent. In den ersten sieben Monaten setzte Mercedes-Benz insgesamt 11,7 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum ab. Vor zwei Wochen hatte Daimler seine Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und konnte von guten Ergebnissen berichten. Der Gewinn stieg um sieben Prozent, der Umsatz um drei Prozent. Nachdem im operativen Ergebnis auch Sondereinflüsse zum Tragen kamen, war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um zwölf Prozent geringer als vor einem Jahr. Charttechnisch befindet sich die Daimler-Aktie zwar übergeordnet in einem Abwärtstrend, doch streben die Notierungen seit Anfang Juli zur Oberseite. Dabei erreichte die Aktie Ende Juli ein Zwischenhoch bei 62,49 Euro. Um die ansteigende Tendenz nicht zu beenden, sollte sie demnächst nicht mehr unter 57 Euro notieren. Dadurch könnte sich bereits auf kurze Sicht in einem weiterhin freundlichen Marktumfeld ein Anstieg bis 73 Euro ergeben.

Strategie

Mit einem Call-Optionsschein (WKN HU3CL4) können risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Daimler-Aktie ausgehen, überproportional profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis bei 58 Euro und einer Fälligkeit am 14.06.2017 kann beispielsweise eine Rendite von 127 Prozent erzielen, wenn die Aktie spätestens bis zum Laufzeitende auf 73 Euro steigt. Sollte die Aktie höher steigen oder das Ziel vorzeitig erreichen, kann ebenso eine höhere Rendite möglich sein.

Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 58 Euro notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird dann die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um dabei aktuell einen Gewinn erzielen zu können, muss die Aktie unter gleichen Bedingungen mindestens bei 64,60 Euro (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus der spekulativen Idee kann erwogen werden, sollte die Aktie unter 57 Euro fallen.

Interessenkonflikt

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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