Nervenflattern am Bosporus
Die Börse in Istanbul hat schwere Tage hinter sich.
Die Anspannungen im Mittleren Osten scheinen nicht spurlos an ihr vorüberzugehen.
Viel arabisches Geld floss nach Istanbul
In den Immobilienmarkt und andere Projekte Istanbuls sind viele Milliarden US-Dollar aus dem Mittleren Osten geflossen. Kein Wunder, fungiert doch die pulsierende City als Drehscheibe für Finanz- und Handelsströme zwischen Asien, dem Mittleren Osten und Europa. Kommt noch hinzu, dass Schwellenländer-Börsen in jüngster Zeit deutlich mehr gelitten haben als jene der Industrieländer. Wie empfindlich türkische Aktien nach unten korrigiert haben, sieht man eindrücklich am ISE National 100 Index, den Sie folgend als Tageschart (Bild 1) und als Wochenchart (Bild 2) sehen. Er umfasst die 100 wichtigsten Unternehmen des Landes. Im Bereich von 60.000 Punkten sollte der Abverkauf ein vorläufiges Ende finden. Eine ganz dicke Unterstüzung findet man bei der 50.000er-Linie. Kenner sind sich einig, dass die Türkei ein hervorragendes wirtschaftliches Potenzial aufweist. Somit könnte es nicht verkehrt sein, an einen langsamen Positionsaufbau zu denken.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Risikohinweis: Aktien sind volatil. Deshalb kommen diese ETFs nur für Anleger in Frage, die das Risiko verstehen und auch tragen können. Eine laufende Überwachung ist empfehlenswert.
Autor: Thomas J. Caduff
Thomas J. Caduff ist Chefredakteur der YouQuant.com - ETF/ETC-Flashs und der QuantScreener.com - Derivate-Flashs. Weitere Informationen: www.icngroup.com.
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