Vorsicht ist angebracht!
Die Auslastung der Firmen hierzulande ist auf einem Rekordhoch, wie nicht zuletzt die Bekanntgabe des Bruttoinlandsprodukts offenbart.
Damit läuft die hiesige Konjunktur auf Hochtouren und es wäre eigentlich von Seite der Notenbank eine "dämpfende", dezente Maßnahme erforderlich, um ein Heißlaufen der Wirtschaft zu verhindern. Nur zu gut ist das alte Sprichwort präsent, dass etwas, das hoch steigt, auch tief fallen kann. Mit anderen Worten: Laufen an der Börse die Kurse heiß, wird die Korrektur umso dramatischer sein. In den letzten Tagen hat sich jedenfalls gezeigt, dass den Aktienmärkten etwas die Impulse für weiter steigende Notierungen fehlen, so dass dies aktuell eine Situation darstellt, die nicht unbeachtet sein sollte. Folgen auf sehr gute Nachrichten keine neuen Anstiege mehr, kann davon ausgegangen werden, dass die Akteure "übersättigt" sind bzw. eine Übertreibung vorliegt. In diesem Fall sollte man etwas Risiko aus dem Markt nehmen.
Sell in may - ja, nein, doch, vielleicht...?
Das alte Börsensprichwort ist durchaus präsent, beachtet man die vielen Kommentare zu diesem Thema - bereits in den ersten Tagen des Wonnemonats. Die Weisheit hat aber noch einen zweiten Teil (... but remember: come back in september). Demzufolge ist von einer Schwächephase bis in den September auszugehen. Es ist daher vielleicht etwas früh, nach wenigen Tagen im Monat Mai diese Regel bereits über Bord zu werfen, zumal sie sich über viele Jahre und Jahrzehnte sehr gut auswerten lässt. Daraus ergibt sich eben die Wahrscheinlichkeit steigender Notierungen im Zeitraum Oktober bis Dezember und im März/April. Die Gefahr eines Rückgangs ist von Mai bis Ende September besonders hoch. Diese Erkenntnis sollte man daher im Hinterkopf behalten und sich nicht vom einen oder anderen Börsenmarktschreier aus dem Konzept bringen lassen.
Berichtssaison gibt keine Impulse!
Während in den USA die Unternehmen mit ihren Zahlen (auch infolge der US-Steuerreform von Ende des vergangenen Jahres) punkten können, hält sich die Freude hierzulande in Grenzen. Insgesamt sind die Erwartungen mittlerweile extrem hoch, so dass die Messlatte trotz guter Zahlen schnell gerissen werden kann. Dies gibt dann auch einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate, da die Erwartungen bislang nicht gesunken sind. Die Gefahr von Enttäuschungen mit den nächsten Zahlen oder von Gewinnwarnungen vor den nächsten Zahlen nimmt daher aktuell wieder etwas zu und könnte den Aktienmarkt in den kommenden Wochen durchaus belasten.
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.