Gute Vorbereitung schützt Kapital!
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Stimmungen der Akteure einzufangen. Zunächst natürlich die klassischen Stimmungsindikatoren, die auf Umfragen beruhen.
Hier gibt es - je nach Anbieter - dann auch mehr oder weniger detaillierte Untergliederungen. Daneben gibt es beispielsweise auch das Verhältnis von Optionen, welche die Marktteilnehmern im Moment halten. Anhand dieses "Put/Call-Ratios" lassen sich ebenfalls Erwartungen ablesen. Besonders interessant sind diese Indikatoren, wenn sie klare Extremwerte annehmen bzw. in diese vordringen. Denn dann sollte man sich auf eine entsprechende Gegenbewegung gefasst machen.
Volkswirtschaftliche Indikatoren
Stimmungen lassen sich aber auch an volkswirtschaftlichen Indikatoren erkennen, wie beispielsweise dem ifo-Geschäftsklimaindex. Gibt es bei den Erwartungen der dort befragten Teilnehmer gegenüber der in der Theorie errechneten Prognose von Wachstumswerten eklatante Unterschiede, ist ebenfalls Vorsicht angebracht. Im aktuellen Fall gehen viele Akteure von einer rosigen Zukunft aus. Selbst wenn US-Präsident Trump sein Steuersenkungsprogramm ohne Abstriche durchbekommen würde, gehen Wunsch und Realität immer noch etwas auseinander.
Störende Einflüsse bislang nur untergeordnet interessant!
Es stehen durchaus wichtige Termine an, die bislang aber noch nicht wirklich ins Bewusstsein der Anleger vorgedrungen sind. Einerseits fällt hier die Wahl in Frankreich auf. Nachdem die Niederlande sich klar gegen den Rechtspopulismus positioniert hat, scheint man dies nun auch für Frankreich als gegeben anzusehen. Entschieden wird aber erst am Wahltag und dass Umfragen kein guter Indikator für das Endergebnis sind, hat neben dem Brexit zuletzt auch die US-Präsidentenwahl gezeigt. Der Brexit selbst dürfte ebenfalls Spuren hinterlassen, die aktuell noch etwas ignoriert werden. Last but not least sollte man auch das Säbelrasseln der USA nicht unbeachtet lassen. Denn zu konkrete Taten könnten Trump zwar nach den peinlichen Niederlagen, welche er zuletzt erlitten hatte, als Macher präsentieren. Es ist aber auch ein Spiel mit dem Feuer, denn Russland und China werden sicherlich nicht tatenlos zusehen. Auch dieses könnte daher das momentan etwas zu freundliche Zukunftsszenario etwas eintrüben. Damit stellt sich die Frage, ob man nicht langsam an die eine oder andere Absicherungsstrategie denken sollte.
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.