Gefahr eines Rücksetzers nimmt weiter zu!
Das Treffen der Vertreter der führenden G7-Staaten in der vergangenen Woche hinterließ offensichtlich unterschiedliche Wahrnehmungen. Während Bundeskanzlerin Merkel ohne diplomatische Verpackung erstaunlich direkt das Ergebnis als "sehr unzufriedenstellend" betrachtet, ist US-Präsident Trump hingegen sehr zufrieden mit seinem Auftreten.
Erneut hat er aber viel Porzellan zerbrochen, was die politische Großwetterlage künftig nicht einfacher machen wird. Vielmehr dürfte sich der Kluft zwischen den führenden Industrienationen und den USA weiter ausweiten.
Wird aus der Trump-Rally eine Trump-Korrektur?
Noch ist Trump der Liebling der Aktienmärkte. Mit seinen Versprechungen, die US-Steuern massiv zu senken, sorgt er für weitere Kursfantasie und hat die Notierungen der Dividendentitel in den letzten Monaten steil nach oben getrieben. Damit sind diese nun aus fundamentaler Sicht in einem Bereich angelangt, den es so noch nicht gegeben hat. Allmählich gibt es aber die eine oder andere warnende Stimme, die darauf hinweist, dass die Kurse vielleicht etwas heiß gelaufen sind. Der bekannte US-Investor George Soros setzt mittlerweile bereits ganz klar auf einen bevorstehenden Rücksetzer am Aktienmarkt.
Saisonaler Rücksetzer immer wahrscheinlicher
Aus saisonaler Sicht erhält Soros dabei Unterstützung. So beginnen ab Mai die Vorzeichen zu drehen. Während das vierte Quartal bis weit in den Börsenmonat April tendenziell mit einem Aufschwung zu rechnen ist, gestaltet sich der Abschnitt zwischen Mai und September als schwierig. Je nach Betrachtungszeitraum ist bereits ab Mai mit einem Abschwung zu rechnen. Weitet man den Betrachtungszeitraum weiter über die vergangenen 50 Jahre aus, so zeigt sich vor allem der August und der September als Börsenmonate mit einer sehr hohen Korrekturwahrscheinlichkeit. Nach der etwas weit gelaufenen Rally könnte es also in den kommenden Wochen zu einem Rücksetzer kommen bzw. die Chance, dass der DAX bis Ende September unter das aktuelle Niveau fällt, nimmt täglich weiter zu. Man darf daher darauf gespannt sein, ob die aktuelle Hoffnung in Bezug auf die von Trump angekündigten Steuersenkungen irgendwann nicht in eine Enttäuschung kippt, was dann für einen entsprechenden Rücksetzer sorgen würde. In jedem Fall bringt die langfristige Auswertung aktuell die Erkenntnis, den fortgeschrittenen Trend am Aktienmarkt mittlerweile sehr krtisch zu betrachten.
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.