Einfluss der US-Wahl nimmt zu!
Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kontrahenten im US-Wahlkampf. Lag die ehemalige First Lady Hillary Clinton zeitweilig wieder vorne, sorgte die Diskussion um ihre Gesundheit für einen Dämpfer in den Umfragen.
Umso gespannter darf man in der heutigen Nacht sein, wenn sich Trump und Clinton das erste von insgesamt drei Rededuellen liefern werden. Bereits im Vorfeld zeichnete sich einmal mehr ab, dass auch vor Tiefschlägen nicht gescheut wird.
Die Aktienmärkte jedenfalls achten sehr genau darauf, wie sich die beiden Kandidaten präsentieren werden. Da beide momentan ziemlich gleichauf liegen, sorgt ein möglicher Vorsprung des einen oder anderen dann für entsprechende Reaktionen an den Märkten. Insofern sollte man die drei Rededuelle im "Terminplan des Tradens" notiert haben.
Zinspolitik sorgt weiter für Verzerrungen!
Die Geldpolitik der Notenbanken sorgt über kurz oder lang dafür, dass Vermögen bestraft wird. Forciert wird durch die niedrigen Zinsen hingegen eher das "Leben auf Pump" mit all seinen Facetten. Davon sind auch Geldanlagen in besonderem Maße betroffen. In der Vergangenheit waren derartige Extreme immer wieder ein guter Nährboden, aus dem sich dann Blasen gebildet haben. Gefährlich wird es - und auch das lehrt die Geschichte - wenn es wieder einmal heißt: Dieses Mal ist alles anders. In der Regel kommt die Masse kurz vor deutlichen Crashs zu derartigen "Erkenntnissen". Im aktuellen Fall wirkt die Niedrigzinspolitik zumindest sehr unterstützend für Aufwärtsbewegungen am Aktien- oder auch am Immobilienmarkt. Hier wird mittlerweile schon mit Gewinnsteigerungen von Immobilien gerechnet, damit sich ein Investment zu den aktuellen Preisen noch lohnt. Auch wenn sich damit möglicherweise noch keine Blase gebildet hat, das Umfeld begünstigt diese Tendenz aber durchaus. Denn auch in diesen Zeiten werden die Kurse nicht endlos in den Himmel wachsen! Man sollte daher ganz genau auf die Anzeichen einer Übertreibung achten und spätestens dann die Früchte ernten. Werden die Kursziele hier und da wieder schwindelerregend hoch bzw. werden fundamentale Überbewertungen eben mit der Begründung abgetan, dass es im aktuellen Fall eben doch ganz anders ist, dann sollten die Alarmglocken schrillen. Man darf also gespannt sein, was die kommenden Monate so mit sich bringen werden!
Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen
Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.