Der Stein für den Erfolg an der Börse
Es gibt viele Analysten, die für das Gesamtjahr eine positive Tendenz an den Aktienmärkten erwarten. Dabei sollte der DAX dann auch bis zum Jahresende in Regionen zwischen 13.000 und 14.000 Punkten vordringen können.
Sollte der DAX allerdings zuvor noch weiter einbrechen, dürfte es sehr schwierig werden, diese Kursziele noch zu erreichen.
Value-Investoren nutzen Rückschläge zum Nachkauf
Zum richtigen Zeitpunkt angewendet, bringt diese Vorgehensweise sicherlich üppige Gewinne. Allerdings suggeriert diese Headline im aktuellen Fall, dass es bereits wieder günstige Einstiegskurse gibt. Da unter anderem der DAX nun wirklich alle Aufwärtstrends unterschritten hat, sollte man zunächst nicht davon überrascht sein, wenn die Reise nach einer sehr kleinen Pause in Kürze weiter nach unten geht. Regelmäßige Leser wissen, dass wir dabei seit Wochen immer wieder das Ziel bei 10.800 Punkten erwähnen. Dort vollzog der DAX lange Zeit vor der Wahl des US-Präsidenten im Spätsommer 2016 eine ausgeprägte Seitwärtstendenz und markierte dabei auch die Region um rund 10.800 Punkte als markante Widerstandszone. Sollte der Index nun weiter an Wert abgeben, dürfte dieser Bereich daher eine massive Unterstützung darstellen. Sicherlich würde es mehr Sinn machen, erst dann als Value-Investor günstig einzusammeln.
Der Hund und sein Herr
Der berühmte Investor André Kostolany bemerkte einmal, der Aktienmarkt sei wie ein Herr, der mit seinem Hund spazieren geht. Mal rennt der Hund voraus, mal deutlich hinterher. Der Herr stellt dabei den fairen Wert einer Aktie dar, der Hund hingegen den gehandelten Kurs. Während die Kurse daher noch zu Jahresbeginn zu teuer waren und der Hund im übertragenen Sinn vorausgeeilt war, beginnt er in Kürze, dem Herr hinterherzulaufen. Erst dann würden sich wirklich günstige Einkaufsniveaus ergeben. In diesem Fall fängt der frühe Vogel daher eben nicht den Wurm, sondern die Fähigkeit, sich gegen die Meinung der Masse zu behaupten, zahlt sich vielmehr aus.
An der Börse wird nicht zum Einstieg geblasen - oder doch?
Denn wenn alle zum Einstieg rufen, ist es Zeit, Gewinne zu realisieren. Geht die Masse der Marktteilnehmer hingegen von einem Desaster am Aktienmarkt aus und die erwarteten Notierungen werden aberwitzig niedrig, sind gute Einstiegskurse gekommen. Profis nennen dies "antizyklisches Handeln" und dieses ist so schwierig, weil man von jedem für verrückt gehalten wird, ausgerechnet jetzt zu kaufen bzw. zu verkaufen. Kann man sich aber von diesen Einflüssen frei machen bzw. erkennt diese sogar - beispielsweise durch die erwähnten, weit entfernten Kursziele, die zumeist auf den Titelseiten einschlägiger Medien zu erkennen sind - ist ein wesentlicher Stein für den Erfolg an der Börse gelegt!
Disclaimer
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann.
Die dargestellten Informationen wurden einzig zu Marketing- und Informationszwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt. Sie stellen keine Finanzanalyse i.S. des § 34b WpHG dar und genügen deshalb nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Auftraggeber oder eine mit ihm oder seinem Auftraggeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich die Analyse bezieht. Hierdurch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Alle Inhalte sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Hebelzertifikate-Trader GbR gestattet.
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.