Chancen mit hoher Nervosität?
Es ist aus aktueller Sicht nicht davon auszugehen, dass die jüngst vom US-Präsidenten Trump angekündigten Zölle für chinesische Produkte nicht in Kraft treten werden (wobei Trump sich immer wieder auch durch seine Sprunghaftigkeit und damit Unberechenbarkeit auszeichnet).
Damit dürfte auch die Antwort Chinas mit entsprechenden Gegenmaßnahmen rasch zum Tragen kommen. Wie bei einem beleidigten Kind hat Trump aber für diesen Fall bereits eine deutliche Ausweitung der Handelsbarrieren angekündigt. "Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte", greift in diesem Fall leider nicht, da als Folge des US-amerikanischen Handelsstreits mit China auch die deutsche Exportwirtschaft einen erheblichen Schaden davontragen dürfte.
Politische Unsicherheit
Als wäre der begonnene und sich weiter zuspitzende Handelsstreit zwischen den USA und China nicht bereits genug an schlechten Nachrichten, kommt nun auch noch die europäische Politik ins Spiel. So treibt die CSU aktuell Bundeskanzlerin Merkel vor sich her und sorgt damit für einen weiteren Vertrauensverlust in ihre gemeinsame Politik. Was nun, wenn dieses Bündnis zerbricht? Auch hier ergibt sich ein ordentliches Maß an Unsicherheit, die sich in entsprechendem Abgabedruck offenbart. Last but not least sorgt die neue Regierung in Italien für Spannungen innerhalb der Europäischen Union, die ohnehin durch die unterschiedlichen Vorgehensweisen im Hinblick auf die Asylpolitik deutlich gespalten ist. Auch dieses Geschehen lässt aktuell keinen baldigen Lichtblick erkennen, so dass die damit verbundene Angst die Aktienkurse weiter drücken sollte.
An der Börse wird die Zukunft gehandelt!
Ebenfalls zum Nachdenken regt auch die Zinspolitik der Notenbanken an. Während die USA bereits die Liquidität mit den Zinsanhebungen abschöpfen, hat die Europäische Zentralbank dies für Ende des Jahres in Aussicht gestellt. Man darf allerdings gespannt sein, wie die wirtschaftlich keinesfalls homogenen EU-Länder dies verkraften können. Aus aktueller Sicht könnte es daher etwas turbulenter werden, womit sich ein weiterer Belastungsfaktor in die oben aufgezählte Reihe eingliedert. Da wir uns schließlich auch noch vor den statistisch schlechtesten Börsenmonaten befinden, könnte die begonnene Talfahrt durchaus noch etwas anhalten bzw. sogar noch weitere Dynamik aufbauen. Zum Glück lässt sich mit Hebelzertifikaten aber auch auf fallende Notierungen setzen, wie wir beispielsweise mit unserer in der Vorwoche im Hebelzertifikate-Trader vorgestellten Strategie auf den österreichischen Aktienindex ATX (WKN DM8FSV) dargestellt haben. Es bietet sich mittlerweile aber auch an, die großen Aktienindizes im näheren Blickfeld zu behalten, um in Hinblick auf eine weitere Eintrübung der Situation dann rasch reagieren zu können.
Disclaimer
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann.
Die dargestellten Informationen wurden einzig zu Marketing- und Informationszwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt. Sie stellen keine Finanzanalyse i.S. des § 34b WpHG dar und genügen deshalb nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Auftraggeber oder eine mit ihm oder seinem Auftraggeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich die Analyse bezieht. Hierdurch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Alle Inhalte sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Hebelzertifikate-Trader GbR gestattet.
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.