HebelprodukteReport Walter Kozubek

Commerzbank-Hebel: Kleiner Kapitaleinsatz - Große Wirkung

16.07.14 11:10 Uhr

Commerzbank-Hebel: Kleiner Kapitaleinsatz - Große Wirkung | finanzen.net

Hebelprodukte als Alternative zum direkten Aktienkauf

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Aktien

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Die Commerzbank-Aktie bietet risikobereiten Anlegern wegen ihrer hohen Kursausschläge innerhalb kurzer Zeit sehr hohe Verdienstchancen. Wählt man allerdings einen ungünstigen Zeitpunkt zum Einstieg in die Aktie aus, dann können auch sehr rasch sehr hohe Kapitalverluste entstehen. Mit Calls und Turbo-Calls können Anleger mit einem wesentlich geringeren Kapitaleinsatz, als es mit der direkten Aktienveranlagung möglich wäre, in absoluten Zahlen zu gleich hohen Gewinnen, wie beim direkten Kauf der Aktie gelangen.

Wer beim aktuellen Commerzbank-Aktienkurs von 10,85 Euro von einem Kursanstieg von 6 Prozent auf 11,50 Euro ausgeht, könnte anstelle des direkten Aktienkaufs den Einsatz von Long-Hebelprodukten in Erwägung ziehen. Folgende Szenarien sollen die Vorteile der Hebelprodukte veranschaulichen.

Call mit Basispreis bei 11 Euro

Der BNP-Call-Optionsschein auf die Commerzbank-Aktie mit Basispreis bei 11 Euro, BV 1, Bewertungstag 11.9.14, ISIN: DE000PA0LF45, wurde beim Aktienkurs von 10,85 Euro mit 0,49 - 0,50 Euro gehandelt. Bei einem Kursanstieg der Commerzbank-Aktie innerhalb des nächsten Monats auf 11,50 Euro wird der handelbare Preis des Kaufoptionsscheines im Bereich von 0,73 Euro (+46 Prozent) liegen.

Wer bei 10,85 Euro 1.000 Commerzbank-Aktien um 10.850 Euro anschafft und diese bei 11,50 Euro um 11.500 Euro verkauft, erzielt - unter Nichtberücksichtigung der Transaktionskosten - einen Gewinn von 650 Euro. Kauft man hingegen 2.800 Calls um 0,50 Euro mit einem Gegenwert von 1.400 Euro und verkauft diese Scheine dann bei 0,73 Euro, dann lässt sich ein Kursgewinn von 644 Euro erzielen, da der Verkaufserlös dann 2.044 Euro betragen wird. Der wesentliche Vorteil des Hebelprodukte-Investments besteht darin, dass sich das Verlustrisiko auf den Kaufpreis der Hebelprodukte beschränkt.

Bricht der Aktienkurs bis zum Laufzeitende der Scheine massiv ein, dann wird der Aktienanleger bei einem angenommenen Aktienkurs von 9 Euro einen Verlust von 1.850 Euro erleiden, während der Optionsscheinanleger "nur" den Kapitaleinsatz von 1.400 Euro abschreiben muss. Da der Call auch dann wertlos ausgebucht wird, wenn die Commerzbank-Aktie am Bewertungstag auf oder unterhalb des Caps notiert, sollte der prinzipiell kurzfristig agierende Optionsscheinanleger auf jeden Fall mit eng gesetzten Stop Loss-Limits agieren.

Turbo-Call mit Basispreis und KO-Marke bei 10,50 Euro

Auch jene Anleger, die bei 0,39 Euro in 1.066 Stück UBS-Open End Turbo-Calls auf die Commerzbank-Aktie mit Basispreis und KO-Marke bei 10,50 Euro, BV 1, ISIN: DE000US7MB19, investieren, werden beim Aktienkurs von 11,50 Euro einen Kapitalgewinn von 650 Euro erzielen, da der Turbo-Call in diesem Fall einen inneren Wert von 1,00 Euro erzielen wird. Berührt der Aktienkurs allerdings die KO-Marke bei 10,50 Euro, dann verfällt der Schein wertlos.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Commerzbank-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Commerzbank-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Walter Kozubek ist Herausgeber des ZertifikateReports und HebelprodukteReports. Die kostenlosen PDF-Newsletter erscheinen wöchentlich. Weitere Infos: www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus

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