Zertifikate auf den Maschinenbau-Sektor: Vom Boom profitieren - so geht's
Die Aktienkurse der Maschinenbau-Branche sind im Aufwind. Mit einem Indexzertifikat können Anleger darauf setzen, dass dieser Trend anhält.
Werte in diesem Artikel
von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Eigentlich deuten konjunkturelle Abschwächung, Brexit-Chaos und Handelsstreit nicht auf künftig rosige Zeiten für die Maschinenbauer hin. Doch die Geschäfte vieler Unternehmen laufen auf Hochtouren.
Wie die Börse die Branche hierzulande bewertet, kann man am Index Solactive Deutscher Maschinenbau ablesen. Dieser enthält die Aktien von 15 großen deutschen Maschinen- und Anlagenbauern.
In den vergangenen zwölf Monaten verlor der Index rund ein Viertel seines Werts. In diesem Jahr steht aber ein Plus von 21 Prozent zu Buche. Eine Erklärung dafür ist, dass die Börse besagte negative Faktoren schon im vorigen Jahr einpreiste.
Wer ans Aufwärtspotenzial der deutschen Maschinenbauer glaubt, hat die Möglichkeit, mit einem endlos laufenden Zertifikat von der Hypovereinsbank (ISIN: DE 000 HW8 X5N 0) in den Sektor zu investieren. Zum Index Solactive Deutscher Maschinenbau gehören Jenoptik, Pfeiffer Vacuum, Wacker Neuson, Jungheinrich, Bilfinger, Dürr, Krones, Indus, Kion, Gea, Heidelberger Druckmaschinen, SLM Solutions, Koenig & Bauer, DMG Mori und Aumann.
Um Klumpenrisiken zu vermeiden, wird das Barometer halbjährlich angepasst und zu gleichen Teilen gewichtet. Da Dividenden der Unternehmen in die Indexberechnung einfließen, profitieren Anleger von etwaigen Ausschüttungen. Anleger zahlen eine Managementgebühr von jährlich 1,2 Prozent und eine jährliche Indexgebühr von 0,3 Prozent.
Einzeltitel statt Index
Wer sich diese Nebenkosten sparen und lieber auf einen Einzelwert setzen will, kann dies mit Discountzertifikaten tun. Die Papiere kosten weniger als die unterlegte Aktie. Am Laufzeitende orientiert sich die Auszahlung am Kurs der Aktie. Im Gegenzug können Anleger nur bis zu einer Kursobergrenze (Cap) an Gewinnen teilnehmen.
Ein Musterbeispiel für die zuletzt gute Entwicklung der Maschinenbaubranche ist der auf Gabelstapler und Lagertechnik spezialisierte MDAX-Konzern Kion aus Frankfurt. Das Geschäftsjahr 2018 lief besser als erwartet: Während der Umsatz um rund fünf Prozent auf acht Milliarden Euro kletterte, legte der operative Gewinn (Ebit) um 1,6 Prozent auf 789,9 Millionen Euro zu. Die Aktie notiert derzeit bei rund 52 Euro.
Für Anleger könnte das Discountzertifikat der Citigroup auf Kion (ISIN: DE 000 CP6 352 0) interessant sein, das 46,16 Euro kostet. Den maximal möglichen Gewinn erzielen Anleger, wenn der Titel am Laufzeitende Mitte Juni 2020 auf oder über dem Cap von 55 Euro notiert. Dies würde eine Rendite von 20 Prozent bedeuten.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: KION GROUP, 123RF
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