Euro am Sonntag-Zerti-Tipps

Luftverkehr-Zertifikate: Welche Titel abheben

30.04.19 09:30 Uhr

Luftverkehr-Zertifikate: Welche Titel abheben | finanzen.net

Anleger können mit Discount- und Bonus-Zertifikaten vom gut laufenden Geschäft bei Airbus und Lufthansa profitieren.

Werte in diesem Artikel

von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Fliegen liegt im Trend. Im vergangenen Jahr waren über Deutschland so viele Flugzeuge unterwegs wie nie zuvor. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) registrierte gut 3,34 Millionen kommerzielle Flüge - ein Anstieg von 4,2 Prozent.

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Der internationale Luftverkehrsverband IATA rechnet für 2019 weltweit mit einem Wachstum von sechs Prozent. Die Zahl der beförderten Passagiere soll um 250 Millionen auf 4,59 Milliarden steigen. Für die Branche sind das gute Nachrichten. Allerdings können Faktoren wie Kerosinkosten und Streiks das Geschäft beeinträchtigen.

Anleger, die zuversichtlich für den Sektor sind, moderate Kurseinbrüche aber nicht ausschließen, können mit Zertifikaten auf Einzelwerte setzen. Etwa auf den größten europäischen Flugzeughersteller Airbus. Der Konzern kündigte an, die Produktion des A380 in zwei Jahren auslaufen zu lassen. Das Geschäft mit den kleineren Maschinen brummt jedoch. Analysten erwarten für 2019 ein Gewinnplus von 24 Prozent.

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Die Deutsche Bank hat ein Discountpapier auf die Aktien der Airbus SE aufgelegt (ISIN: DE 000 DC2 5UW 4), das bis Juni 2020 läuft. Der Aktienkurs notiert bei 119 Euro. Das Rabattpapier ist rund 15 Prozent günstiger und kostet 101 Euro.

Der Gewinn ist limitiert


Zum Laufzeitende orientiert sich die Rückzahlung am Kurs des Airbus-Titels. Die Gewinnbegrenzung (Cap) liegt bei 110 Euro. Diesen Betrag erhalten Anleger, wenn die Aktie am Ende auf oder über 110 Euro liegt. Dies entspricht einer Rendite von neun Prozent.
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Wie volatil die Branche sein kann, zeigt die jüngste Entwicklung bei der Deutschen Lufthansa. Nach einem finanziell erfolgreichen Jahr 2018 ist die größte deutsche Fluggesellschaft im ersten Quartal 2019 mit einem bereinigten Betriebsergebnis (Ebit) von minus 336 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht. Gründe dafür waren die hohen Kerosinkosten sowie Überkapazitäten in Europa. Wegen der guten Buchungslage und der Verlangsamung des Kapazitätswachstums erwartet das Management für das laufende Quartal wieder einen Anstieg der Erlöse. Die Aktie dürfte aber volatil bleiben.

Daher eignet sich für Anleger ein Cap-Bonuszertifikat (ISIN: DE 000 CU0 9DH 9) auf Lufthansa, das bis Juni 2020 läuft. Die Aktie notiert bei 22,30 Euro. Die Barriere des Zertifikats liegt bei 17,50 Euro. Wenn diese Kursmarke bis zur Fälligkeit nie erreicht wird, erhalten Investoren eine Bonuszahlung in Höhe des Caps von 28 Euro. Beim Zertifikate-Kaufpreis von 22,83 Euro beträgt die Rendite 22,6 Prozent. An höheren Gewinnen partizipieren Anleger wegen des Caps nicht. Wird die Barriere berührt, orientiert sich die Rückzahlung am Aktienkurs.







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Bildquellen: istockphoto / DigtialStorm, Markus Gann / Shutterstock.com

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06.03.2025Lufthansa Sector PerformRBC Capital Markets
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