Zertifikat auf Qualitätsaktien: Schweizer Wert mit Discount

von Stephan Bauer, €uro am Sonntag

Nestlé-Chef Ulf Mark Schneider, einst Lenker des deutschen Gesundheitskonzerns Fresenius, hat es in seinem neuen Job nicht gerade leicht. Neue, gesundheitsorientierte Produkte sollen Schneider helfen, das Wachstum langfristig profitabel zu steigern. Doch der Schweizer Lebensmittelriese ist ein Tanker und schwer zu steuern. Bis lukrative Nischen wie Säuglingsnahrung den Konzern antreiben, dürfte es noch dauern.

Überdies macht das Kerngeschäft dem Traditionskonzern Probleme und verlangt viel Aufmerksamkeit. Der deutsche Einzelhandelskonzern Edeka will günstigere Einkaufspreise durchsetzen und hat einzelne Nestlé-Produkte, wie manche Sorten des Verkaufsschlagers Wagner Pizza, aus den Bestelllisten gestrichen. Nestlé hält dagegen, der Ausgang des Konflikts ist offen. Schneider wird sich hüten, Schwäche zu zeigen, schließlich ist das Geschäft mit der Massenware noch umsatzschwer. Die Aktie notiert - auch wegen der Negativschlagzeilen - auf Jahrestief, aber zugleich in der Nähe einer langfristigen Unterstützung. Eine Gelegenheit für mutige Anleger, sich das Qualitätspapier ins Regal zu legen.

Gleiches gilt auch für das Zertifikat auf die zehn Qualitätsaktien von €uro am Sonntag. Das Produkte hat sich seit dem Kurshoch Ende Januar verbilligt, ein Grund ist die Schwäche von Nestlé. Für Anleger ergibt sich so eine Gelegenheit. Die Performance lag seit Emission stets im positiven Bereich.
ISIN: DE000VN4AA16

Die zehn Qualitätsaktien (pdf)








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