Zerti auf Vinci: Der Infrastruktur-Profiteur

von Christian Scheid, Euro am Sonntag

Ritterschlag für das französische Bauunternehmen Vinci: Am 8. August ist die Aktie in den Stoxx Europe 50 aufgenommen worden. Der Auswahlindex enthält die Anteile der 50 wichtigsten Aktiengesellschaften Europas. Wenngleich der Titel schon seit vielen Jahren Mitglied im Euro Stoxx 50, dem Leitindex der Eurozone, ist, sollte die weitere Indexaufnahme dem weltweit agierenden Baukonzern an der Börse zu einem noch höheren Bekanntheitsgrad verhelfen.

Beinahe zeitgleich konnte Vinci mit positiven Nachrichten aufwarten: Für umgerechnet 1,5 Milliarden Euro haben die Franzosen eine bis ins Jahr 2049 laufende Konzession zum Betrieb und der Weiterentwicklung einer 25 Kilometer langen Mautstrecke im Großraum der peruanischen Hauptstadt Lima erworben. Mit der Akquisition dieses Projekts verbreitert Vinci sein Konzessionsportfolio weiter. Kennzeichen dieses Geschäftsfelds sind zum einen lang laufende Verträge. Zum anderen sind verglichen zum ebenfalls betriebenen Auftragsbau deutlich höhere operative Margen möglich.

Barriere bei 50 Euro

Da die Aktie nach dem Rekordlauf stagniert, bietet sich als Alternative ein Cap-Bonuszertifikat der DZ Bank an. Das Papier erlaubt im Dezember 2017 einen Ertrag von 11,20 Prozent, wenn die Vinci-Aktie niemals unter 50 Euro fällt. Das entspricht einem Risikopuffer von 25,40 Prozent. Sollte die Barriere verletzt werden, entfällt die Bonusfunktion. Die Tilgung richtet sich dann nach dem Aktienkurs (ISIN: DE 000 DG8 T89 6).