Tipp des Tages: Knockout-Call auf Kraft-Heinz
Die Aktie der US-Lebensmittelfirma Kraft Heinz war ein Desaster. Nun steuert der Markenriese dagegen. Risikobereite Anleger setzen mit dem Call auf den Turnaround.
Werte in diesem Artikel
von Petra Maier, Euro am Sonntag
Binnen gerade einmal zwei Jahren hat der US-Lebensmittelriese Kraft Heinz rund zwei Drittel seines Börsenwerts eingebüßt. 2017 notierte die US-Aktie mit über 90 Dollar auf Allzeithoch, heute steht sie bei rund 30 Dollar. Auslöser für den Abwärtstrend war die Anfang 2017 gescheiterte Übernahme des britisch-niederländischen Wettbewerbers Unilever.
Lange Zeit ging es gut, Konkurrenten aufzukaufen und Synergien zu heben. Kraft Heinz selbst ist nach diesem Muster entstanden. 2013 stieg Investmentlegende Warren Buffett über seine Gesellschaft Berkshire Hathaway gemeinsam mit dem brasilianischen Finanzinvestor 3G beim Ketchup-Hersteller Heinz ein. 2015 trieben die Großaktionäre die Fusion mit dem Lebensmittelriesen Kraft voran. Danach wurden Synergien gehoben und der Konzern auf Rendite getrimmt. Die Weiterentwicklung der Marken stand dagegen hinten an.
Als dann der Deal mit Unilever scheiterte, stand Kraft Heinz schlecht da. Die Masche "Kaufen und Kosten senken" lief nicht mehr. Weil die Marketingausgaben für die eigenen Produkte zu gering waren, lag die Ware wie Blei in den Regalen. Die folgenden Preissenkungen belasteten die Gewinnmarge. Anfang des Jahres musste dann der Wert der Marken um 16 Milliarden Dollar berichtigt werden. Kraft Heinz rutschte in die roten Zahlen. Der Kurs brach innerhalb eines Tages um fast 30 Prozent ein.
Auch Buffett räumte nach dem Megaverlust ein, dass er letztlich für seinen 27-prozentigen Anteil wohl einen zu hohen Preis gezahlt habe. An einen Ausstieg denkt die Investorenlegende nicht. Im Gegenteil, nach wie vor sei Kraft Heinz ein "wunderbares Unternehmen".
Man müsse es nur wieder auf Kurs bringen. Genau das ist die Aufgabe von Miguel Patricio, der seit 1. Juli Kraft Heinz führt. Der Portugiese gilt als Marketingprofi. Als Erstes sollen Marken wie Heinz Ketchup oder der Frischkäse Philadelphia neu belebt werden. Weniger rentable Bereiche könnten verkauft werden, so wie das Käsegeschäft in Kanada - wohl erst der Anfang der Bereinigung des Markenportfolios.
Das bringt der Aktie einen doppelten Hebel: Die Margen steigen und die durch Verkäufe erzielten Mittel senken die Verschuldung. Risikobereite Anleger können günstiger als Buffett einsteigen und mit dem K.-o.-Call auf den Turnaround setzten. Die K.-o.-Schwelle liegt weit unterhalb der aktuellen Notiz, so wird man bei möglichen kurzen Rückschlägen nicht gleich ausgeknockt.
Knock-out-Call auf Kraft Heinz
Emittent: HSBC
ISIN: DE 000 TR7 06F 0
Laufzeit: endlos
Bezugsverhältnis: 0,1
Basispreis variabel: 24,33 $
K.-o.-Call am 22.07.2019: 0,67 €
K.-o.-Schwelle variabel: 25,55 $
Hebel: 4,3
Aufgeld in %: 0,23
Währungsrisiko: Ja
Kurs Basiswert: 31,54 $
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Scott Olson/Getty Images, Barry Blackburn / Shutterstock.com
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05.02.2019 | The Kraft Heinz Company Hold | Deutsche Bank AG | |
26.03.2015 | Kraft Foods Group Hold | Deutsche Bank AG | |
09.02.2015 | Kraft Foods Group Hold | Deutsche Bank AG | |
30.10.2014 | Kraft Foods Group Hold | Deutsche Bank AG | |
25.02.2013 | HJ Heinz halten | Jefferies & Company Inc. |
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29.03.2019 | The Kraft Heinz Company Underperform | Wolfe Research | |
26.03.2015 | Kraft Foods Group Sell | Argus Research Company | |
14.09.2009 | Kraft Foods verkaufen | Euro am Sonntag | |
02.02.2007 | Kraft Foods underweight | Prudential Financial | |
02.02.2007 | Kraft Foods underperform | DA Davidson |
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