Tipp des Tages: Knock-out-Call auf ProSiebenSat.1
Die großen Investoren haben die Medienaktie ProSiebenSat.1 entdeckt. Noch zeigt sich das nur unterproportional im Kursbild. Eine langfristige Chance für einen Call.
Werte in diesem Artikel
von Petra Maier, Euro am Sonntag
Klassisches Fernsehen ist immer weniger beliebt. Dafür sind Streamingdienste wie Netflix groß in Mode. In der Folge sind die Erlöse aus der klassischen TV-Werbung rückläufig. Eine Entwicklung, die Fernsehsender wie ProSiebenSat.1 hart treffen. Die Börse hat reagiert. Das Unternehmen verlor seit 2016 mehr als zwei Drittel seines Börsenwerts.
Ramschniveau oder Chance? Größere Investoren sehen nun wohl eher das Potenzial. So beteiligte sich im Mai der italienische Medienkonzern Mediaset mit knapp zehn Prozent bei der deutschen Sendergruppe. Auch das Aktienpaket der Credit Suisse, hinter dem vermutlich ein Großanleger steht, sowie die Beteiligung der Capital Group aus Los Angeles haben kürzlich die Meldeschwelle von zehn Prozent überschritten.
Und Ende Oktober stieg das tschechische Investorenduo Daniel Křetínský und Patrik Tkáč mit einem Anteil von vier Prozent ein. Ihre Czech Media Invest ist an mehreren Radiosendern sowie an Medienfirmen beteiligt und will diesen Bereich weiter ausbauen. Die Tschechen sind wegen ihrer Beteiligung an Metro bekannt geworden. Es ist anzunehmen, dass sich die Investoren den Medienkonzern genau angesehen und entsprechendes Potenzial ausgemacht haben.
Und das ist vorhanden. ProSiebenSat.1 ist mitten in der Transformation. Das klassische TV-Werbegeschäft trägt noch etwa zur Hälfte des Umsatzes und zu zwei Drittel des operativen Ergebnisses bei. Neue Angebote sollen die Erlöse mindestens stabilisieren und im besten Fall steigern. Eines davon ist Joyn mit 3,8 Millionen Usern. Bei der Streamingplattform sind auch ARD und ZDF an Bord. Mit mehr lokalen Inhalten will man der US-Konkurrenz die Stirn bieten. Als ungeschliffener Diamant könnte sich die E-Commerce-Sparte Nucom erweisen. Die Online-Tochter, die Portale wie Verivox, Parship oder Flaconi bündelt, wächst rasant und soll im laufenden Jahr die Milliardengrenze beim Umsatz knacken. Bis 2023 soll sich der Umsatz verdoppelt haben. Nucom wird auf bis zu drei Milliarden Euro taxiert.
Der gesamte Medienkonzern wird bei einem Umsatz von über vier Milliarden Euro aktuell mit 3,2 Milliarden Euro bewertet. So gesehen, gibt es das Fernseh- und Streaminggeschäft obendrauf. Diese Rechnung machen auch Analysten, die Kursziele reichen bis über 20 Euro je Aktie. Risikobereite Anleger hebeln den weiteren Turnaround. Klassische Calls sind teuer. Ausgewählt wurde deshalb ein K.-o.-Call mit ausreichend Puffer.
Knock-out-Call auf ProSiebenSat.1
Emittent: Citi
ISIN: DE 000 CP4 M2U 4
Laufzeit: Endlos
Bezugsverhältnis: 0,1
Basispreis variabel: 9,7037 €
Kurs des Calls am 11.11.2019: 0,40 €
Knock-out-Schwelle variabel: 10,27 €
Abstand zur K.-o.-Schwelle: 23,00 %
Hebel: 3,5
Aufgeld: -0,7 %
Kurs Basiswert: 13,71 €
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Jan Pitman/Getty Images, Holger Rauner © ProSiebenSat.1 Media AG
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