Tipp des Tages: Call auf Fresenius
Der Gesundheitskonzern Fresenius übertraf zuletzt wieder die Erwartungen. Ein gutes Zeichen am Ende des Übergangsjahres. Wird es 2020 besser, hebelt der Call.
Werte in diesem Artikel
von Petra Maier, Euro am Sonntag
Ein Vertrauensverlust an der Börse wiegt lang und schwer. Nach einer Reihe schlechter Nachrichten - darunter eine geplatzte Übernahme, Gewinnwarnungen sowie rückläufige Umsätze in einigen Sparten - stürzte die Aktie von Fresenius ab. Gemessen vom Allzeithoch im Juni 2017, verlor der Kurs über 60 Prozent an Wert.
Nach dem Übergangsjahr stehen die Chancen gut, dass 2020 wieder Schwung in die Notiz kommt und zumindest ein Teil der Kurslücke wieder geschlossen werden kann. Der Gesundheitskonzern hat daran gearbeitet, Vertrauen zurückzugewinnen. Erste Erfolge sind zumindest in den Zahlen zum dritten Quartal sichtbar. Alle vier Unternehmensbereiche sind aus eigener Kraft gewachsen. Insgesamt stieg der Konzernumsatz um acht Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis legte um zwei Prozent auf 1,13 Milliarden Euro zu.
Damit hat Fresenius die Erwartungen übertroffen. Auch mit dem Effizienzprogramm kommen die Bad Homburger gut voran. Zwar werden die Investitionen noch auf den Jahresgewinn drücken, doch ab 2020 sollten sie sich auszahlen und das Wachstum wieder beschleunigen. Zu den Investitionen zählt die Übernahme in Südamerika. Die Klinikgruppe Helios, die auch Krankenhäuser in Kolumbien betreibt, kauft einen Diagnostikanbieter. Damit stärkt der Konzern seine Präsenz in den wachsenden Märkten Lateinamerikas.
Das Potenzial der Schwellenmärkte spielt auch bei der Tochter Kabi eine große Rolle. Sie vertreibt Medizinprodukte für kritisch und chronisch Kranke, beispielsweise Infusionstherapien. Zuletzt hat ein fulminantes Wachstum in den Schwellenländern den unter hohem Wettbewerbsdruck stehenden US-Markt aufgefangen. Auch der Verkauf des Bereichs Transfusionsmedizin ist vom Tisch und wurde unter dem Dach von Kabi zu einer schlagkräftigen Einheit gebündelt.
Die Experten der DZ Bank heben die Dialysetochter Fresenius Medical Care hervor, die ebenfalls zu dem guten dritten Quartal beigetragen hat. Bei Helios sollte sich in den kommenden Quartalen eine Verbesserung der Marge einstellen. Aufgrund dessen sehen sie einen fairen Wert von 59 Euro für den Gesundheitskonzern.
Kehrt Fresenius zu einem Wachstumskurs zurück, wird sich das auch im Kurs niederschlagen. Der Weg zu früheren Bewertungen ist noch weit. Mutige können ihn mit einem Hebelpapier begleiten. Der Call würde sich verdoppeln, wenn die Aktie innerhalb der Laufzeit das Kursziel erreicht.
Call auf Fresenius
Emittent: Commerzbank
ISIN: DE 000 CJ8 TZC 2
Laufzeit: 17.12.2020
Bezugsverhältnis: 0,1
Basispreis: 44,00 €
Kurs des Calls am 18.11.2019: 0,68 €
Omega: 4,5
Aufgeld: 5,5 %
Innerer Wert: 0,43
Kurs Basiswert: 48,40 €
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Casimiro PT / Shutterstock.com, Fresenius
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20.11.2024 | Fresenius SECo Kaufen | DZ BANK |
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08.11.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.11.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.09.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.07.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.07.2024 | Fresenius SECo Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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23.02.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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