M & A-Zertifikat: Spannung bei Boss und Elmos

von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Seit Jahresbeginn hat das Zertifikat auf den German- M & A-Index um mehr als 13 Prozent zugelegt und ein neues Rekordniveau erreicht.

Nur zum Vergleich: Der DAX schaffte im gleichen Zeitraum mit rund vier Prozent deutlich weniger Plus. Damit hat das Zertifikat seinen Vorsprung gegenüber dem Leit­index seit Auflegung im September 2012 auf knapp 100 Prozentpunkte ausgedehnt. Im Portfolio stechen zwei Werte besonders hervor: Beim Herrenschneider Hugo Boss hat die Beteiligungsfirma GBL einen Anteil von drei Prozent gemeldet. Die Belgier nutzten die tiefen Kurse nach dem Einbruch. Nach dem gleichen Muster waren sie schon bei Adidas eingestiegen und haben ihren Einsatz dort seitdem verdoppelt. Boss handelt immer noch bei rund der Hälfte der historischen Spitzenkurse.

Interessant ist auch Elmos. Die Zahlen des Halbleiterherstellers waren gut und sollen 2017 noch besser werden. Die Dortmunder profitieren vom wachsenden Halbleiteranteil bei Kraftfahrzeugen. Übernahmen in der Branche deuten darauf hin, dass es auch für Elmos Interesse geben sollte. Die Großaktionäre hatten schon bei Kursen von 20 Euro Verkaufsbreitschaft signalisiert. Damals notierte der Wert allerdings noch bei rund zehn Euro. Mit dem Aufschwung der Aktie ist dieses Niveau nun erreicht.

Im Überblick: Die 20 Aktien des German-M&A-Index (PDF)

In der nächsten Ausgabe erfahren Sie mehr über das Zertifikat auf die Qualitätsaktien (ISIN: DE 000 VN4 AA1 6)