Anheuser-Busch Inbev: Weniger Promille, mehr Prozente

Die Aktie des Bierbrauers Anheuser-Busch Inbev ist unter Druck. Nun zeichnet sich eine Bodenbildung ab. Spekulative Anleger hebeln das Aufholpotenzial.
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von Petra Maier, Euro am Sonntag
Nach der gewaltigen Craft-Bierwelle schwappt der nächste große Trend über den Biermarkt. An den Tresen werden immer mehr alkoholfreie Biere und Biermischgetränke in allen denkbaren Geschmacksrichtungen bestellt. Der weltgrößte Bierbrauer AB Inbev ist für diese Nachfrage gut gerüstet. Er verspricht sich davon ein erhebliches Wachstumspotenzial in einem tendenziell rückläufigen Markt für klassische Bierprodukte.
AB Inbev baute 2016 mit der milliardenschweren Übernahme von SAB Miller, der Nummer 2, seine Rolle als Weltmarktführer im Biergeschäft aus. Was strategisch sinnvoll war und die Kosten noch einmal deutlich senken kann, muss organisatorisch aber erst einmal verdaut werden.
Ende 2016 enttäuschten die Belgier mit einem Gewinneinbruch. Aufgrund gestiegener Finanzierungskosten, ungünstiger Währungsrelationen und einer Absatzschwäche in Brasilien knickte der Überschuss um 60 Prozent ein. Brasilien ist nach China und den USA der drittgrößte Biermarkt der Welt.
Die Trendwende brachte das erste Quartal im neuen Geschäftsjahr. Der Umsatz legte um 3,7 Prozent auf 12,92 Milliarden Dollar zu. Die drei größten globalen Marken, Budweiser, Stella Artois und Corona, wuchsen zusammen um über zwölf Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management mit einem beschleunigten Umsatzwachstum. Auch die Synergieeffekte aus dem Zusammenschluss mit SAB Miller greifen immer besser. AB Inbev investierte schon zuvor in den Kernmärkten viel Geld in effizientere Verpackungslösungen, reibungslosen Vertrieb und sparsame Anlagen.
Nun wird das SAB-Geschäft in dieses System eingegliedert. Statt mit einem Einsparvolumen von 2,45 Milliarden Dollar rechnet AB Inbev deshalb jetzt mit 2,8 Milliarden Dollar Kostenrückgang. Auch im Portfolio legen die Belgier den Fokus auf starke Marken, die Wachstum und höheren Profit versprechen. Schwächere Marken stehen hingegen zum Verkauf. Das hilft beim Abbau der Verschuldung.
Die Aktie verlor auf Jahressicht rund 15 Prozent. Bei 95 Euro hat sich eine starke Unterstützungszone gebildet. Sie war der Wendepunkt für den aktuellen Ausbruch nach oben. Mutige Anleger setzen mit einem Call darauf, dass der Trend anhält. Der Wert kann einiges aufholen. Gegenüber der Branche sei die Aktie zu günstig bewertet, sagen etwa die Analysten Goldman Sachs. Die Experten haben das Kursziel auf 121 Euro angehoben. Der Call hebelt das Potenzial mit Faktor fünf.
Call-Optionsschein auf AB Inbev
Emittent: UBS
ISIN: CH 037 312 591 0
Laufzeit: 11.06.18
Bezugsverhältnis: 0,1
Basispreis: 90,00 €
Kurs des Calls am 17.07.2017: 1,31 €
Omega: 6,0
Aufgeld: 3,5 %
Innerer Wert: 0,9339 €
Stoppkurs Aktie: 91,90 €
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Anheuser-Busch InBev N.V./S.A./KO/Call [endlos]/MS | 5.00 | 46.43 | Morgan Stanley |
Anheuser-Busch InBev N.V./S.A./KO/Call [endlos]/MS | 4.68 | 45.54 | Morgan Stanley |
Anheuser-Busch InBev N.V./S.A./KO/Call [endlos]/MS | 4.50 | 47.32 | Morgan Stanley |
Anheuser-Busch InBev N.V./S.A./KO/Call [endlos]/MS | 4.27 | 44.36 | Morgan Stanley |
Anheuser-Busch InBev N.V./S.A./KO/Call [endlos]/MS | 4.24 | 46.43 | Morgan Stanley |
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Für diesen Basiswert sind keine Produkte mit dem gewählten Hebel verfügbar |
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Bildquellen: Anheuser-Busch InBev, www.foto-fine-art.de / pixelio.de
Nachrichten zu AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev)
Analysen zu AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev)
Datum | Rating | Analyst | |
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19.03.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
03.03.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Buy | Deutsche Bank AG | |
28.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Kaufen | DZ BANK | |
27.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
27.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.03.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
03.03.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Buy | Deutsche Bank AG | |
28.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Kaufen | DZ BANK | |
27.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Outperform | Bernstein Research | |
27.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
26.02.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
09.01.2025 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
04.12.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
30.09.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.11.2023 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Sell | UBS AG | |
31.10.2023 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Sell | UBS AG | |
09.10.2023 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Sell | UBS AG | |
21.09.2023 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Sell | UBS AG | |
07.08.2023 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Sell | UBS AG |
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