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Volatilitätsindizes: Besser mal absichern!

13.09.17 17:30 Uhr

Volatilitätsindizes: Besser mal absichern! | finanzen.net

Anleger können mit Knock-out-Papieren und ­Discount-Optionsscheinen an heftigen Börsenschwankungen verdienen.

Werte in diesem Artikel
Indizes

20.329,9 PKT -10,6 PKT -0,05%

4.996,4 PKT -15,4 PKT -0,31%

15,4 PKT 0,6 PKT 3,75%

17,7 PKT -0,1 PKT -0,67%

17,1 PKT 0,8 PKT 4,91%

von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Der Herbst ist im Anmarsch - und mit ihm die Nervosität an den Märkten. Schließlich ist der September der historisch schlechteste Börsenmonat.

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Die Angst der Börsianer vor Kurseinbrüchen lässt sich mit Volatilitätsindizes messen. Diese geben Auskunft über die erwartete Schwankungsintensität. Die Deutsche Börse berechnet den VDAX-New, der diese implizite Volatilität des DAX für die nächsten 30 Tage misst. Das US-Pendant ist der VIX (Volatility-Index), der die erwartete Schwankungsbreite des US-Leit­index S & P 500 abbildet. Nummer 3 ist der VStoxx. Er bezieht sich auf den Euro Stoxx 50.

Fallen die Kurse, steigt die erwartete Volatilität. Derzeit ist sie noch relativ gering. So notiert der VDAX-New bei 17 Prozentpunkten. In hektischen Zeiten wie bei den Börsenkorrekturen im vorigen Jahr kann das Angstbarometer schnell mal Werte von 30 überschreiten. Anleger können sich gegen Kurseinbrüche absichern, indem sie mit ­Derivaten auf einen steigenden Volatilitätsindex setzen. Während es auf den VDAX-New keine Produkte gibt, finden sich sowohl auf den VIX als auch auf den VStoxx Hebelpapiere.
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Hebelprodukte einsetzen

So können Anleger mit einem Endlos-Knock-out-Papier (ISIN: DE 000 CV1 4XD 4) der Commerzbank mit Hebel 2,4 auf den anziehenden VIX setzen. Das Papier profitiert, falls die Ner­vosität der im S & P 500 engagierten Aktionäre steigen sollte. Der Index notiert derzeit bei 13,19 Prozentpunkten, die K.-o-­Barriere bei 8,24 Punkten. Sollte der Index die Barriere berühren, ist das Kapital verloren.

Wer daran glaubt, dass es eher in Europa zu Turbulenzen kommt, für den könnte sich der Call-Discount-Optionsschein der Société Générale auf den VStoxx (ISIN: DE 000 SC3 43E 3) mit Hebel 4,0 eignen. Discount-­scheine sind im Grunde nichts anderes als klassische Optionsscheine, die durch den Discount günstiger zu haben sind. Im Gegenzug nehmen Anleger nur bis zur Obergrenze (Cap) an Kurssteigerungen teil. Hier liegt der Cap bei 15 Punkten, beim aktuellen Indexstand. Der Schein kostet derzeit 4,30 Euro. Notiert der Index bei Fälligkeit im Dezember am Cap oder höher, gibt es fünf Euro zurück. Bewegt sich der Basiswert in die falsche Richtung, kann bei Fälligkeit ein Totalverlust entstehen.

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Anleger sollten kurzfristig agieren und die Papiere maximal wenige Wochen halten. Es hat sich gezeigt, dass Kursanstiege von VIX und VStoxx oft nur von kurzer Dauer sind, dann sinkt die Volatilität wieder. Zudem beziehen sich die Indizes auf Terminkontrakte. Diese werden automatisch in den nächsten Future mit der höchsten ­Liquidität gerollt. Die Preisdifferenz zwischen altem und neuem Kontrakt kann sich im Kurs als Rollverlust niederschlagen.

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