Stay-Low-Optionsscheine: Zehn Euro oder nichts
Mit den Papieren sind in seitwärts und abwärts laufenden Märkten hohe Renditen drin. Geht die Wette nicht auf, droht Totalverlust.
Werte in diesem Artikel
von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Der DAX musste in den vergangenen Wochen kleinere Brötchen backen. Das mutmaßliche Autokartell und der starke Euro haben kräftig dazu beigetragen. Dies muss jedoch kein Grund sein, sich von der Börse fernzuhalten.
Anleger, die bereit sind, zumindest einen kleinen Teil ihres Kapitals spekulativ einzusetzen, können mit Stay-Low-Optionsscheinen von seitwärts und abwärts laufenden Märkten überdurchschnittlich profitieren.
Das Prinzip dieser Papiere ist einfach: Jedes Produkt bezieht sich auf einen Basiswert, etwa eine Aktie oder einen Index. Wenn der Basiswert während der Laufzeit die Barriere nicht erreicht, erhalten Anleger zehn Euro ausgezahlt. Die Barriere, auch Knock-out-Level genannt, ist bei Stay-Low-Scheinen eine Kursmarke, die über dem aktuellen Kurs des Basiswerts liegt.
Anhand des Kaufpreises des Stay-Low-Scheins kann man sich die mögliche Rendite ausrechnen. Kostet zum Beispiel das Papier fünf Euro und die Wette geht auf, erhält man zum Schluss zehn Euro - das wäre eine Rendite von 100 Prozent.
Das Ganze hat leider einen Haken: Reißt die Barriere, ist der komplette Kapitaleinsatz verloren. In Anbetracht des großen Risikos eignen sich die Scheine eher für einen kurzfristigen Anlagezeitraum - beispielsweise mehrere Wochen.
Vorzeitiger Verkauf möglich
Wer davon ausgeht, dass der DAX bis Mitte Oktober 2017 zu keinem Zeitpunkt die Marke von 13.000 Punkten erreicht, für den könnte der Stay-Low-Optionsschein der Société Générale (ISIN: DE 000 SC3 9RG 2) attraktiv sein. Das Papier kostet derzeit 9,34 Euro. Erfüllt sich die Erwartung, lockt eine Rendite von 7,10 Prozent.
Klettert der DAX aber auf 13.000 Zähler, entsteht Totalverlust. Anleger müssen sich nicht starr an die Laufzeiten halten. Sie können die Papiere auch vorzeitig verkaufen.
Dies kann sich vor allem in Seitwärtsmärkten lohnen. Da mit abnehmender Laufzeit die Wahrscheinlichkeit steigt, das Ziel zu erreichen, steigt sukzessive auch der Wert der Papiere.
Wichtig ist die Erwartung, dass der Basiswert künftig seitwärts oder abwärts tendiert. Das könnte bei der VW-Vorzugsaktie der Fall sein. Die Krise um die Dieselabgase und das Autokartell wird die Wolfsburger weiter beschäftigen. Der Titel notiert aktuell bei 130 Euro.
Gute Renditeaussichten verspricht in der jetzigen Situation der Stay-Low-Optionsschein von der Société Générale, falls die Barriere von 144 Euro hält (DE 000 SC4 ZWM 3). Das Papier läuft bis Mitte Dezember 2017 und kostet 8,85 Euro. Die maximal erzielbare Rendite liegt bei einer Rückzahlung von zehn Euro bei gut 13 Prozent.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: KenDrysdale / Shutterstock.com, Ralph Orlowski/Getty Images
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