Euro am Sonntag

Tipp des Tages: Klassischer Call auf Evonik

26.03.18 09:22 Uhr

Tipp des Tages: Klassischer Call auf Evonik | finanzen.net

Der Spezialchemiekonzern Evonik sollte 2018 mehr verdienen. Zudem stehen beim Großaktionär Änderungen an. Die Aktie hat Aufholpotenzial, das Mutige mittels Call hebeln.

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von Petra Maier, Euro am Sonntag

Der Fokus auf die lukrative ­Spezialchemie mit den vier Wachstumssparten Specialty Additives, Animal Nutrition, Smart Materials und Health & Care, hat sich noch nicht bezahlt gemacht. Evonik steigerte 2017 zwar seinen Umsatz, doch das Konzernergebnis sank. Das könnte sich schon dieses Jahr ändern. Ein Beitrag dazu leistet das laufende Sparprogramm. Ein weiterer kommt vom Umbau im Portfolio. Teilbereiche mit einem Umsatzvolumen von 1,5 Milliarden Euro könnten zum Verkauf stehen.



Neben einem für 2018 besseren Ergebnisausblick hat die Aktie auch einen spekulativen Touch. Die RAG Stiftung, die für die Altlasten der Steinkohleindustrie geradestehen muss, ist mit 67 Prozent größter Aktionär. Dabei ist die Beteiligung ein Klumpenrisiko. Weil bei der Stiftung ein Führungswechsel stattfindet, könnte es zu Änderungen in der Strategie kommen. Das Risiko mit einer dominanten Beteiligung könnte reduziert werden, wenn Evonik in eine größere Chemiegruppe eingebracht werden würde.

In der Vergangenheit wurde dabei immer wieder BASF als möglicher Käufer ins Gespräch gebracht. Die beiden Chemiefirmen haben in einigen Bereichen hohe Überschneidungen, in anderen würden sie sich gut ergänzen. Die Stiftung würde bei einem Aktientausch Anteile an einem deutlich liquideren Wertpapier erhalten und könnte so das Risiko durch Verkäufe leichter reduzieren.


Mitte August 2015 markierte die Evonik-Aktie ihr historisches Hoch bei 37 Euro. Danach ging es bis auf 25 Euro nach unten. Seit Februar 2016 zeigt der Chart jedoch ein in­teressantes Muster. Unter großen Schwankungen wurde ein Aufwärtstrend gebildet. In vier Zyklen gab es dabei neue Zwischenhochs. Und auch die Tiefpunkte lagen jeweils höher. Der Abstand zwischen Hoch und Tief der einzelnen Zyklen beträgt rund 20 Prozent. Im Moment nähert sich der Kurs wieder einem zyklischen Tief. Hält das Muster der Vergangenheit an, könnte hier erneut der Wendepunkt geschafft werden. Dann ist eine Gegenreaktion von 15 bis 20 Prozent möglich. Die Aktie könnte bis auf 33 Euro steigen.

Ergebnisverbesserung, Fusionsspekulation und Charttechnik - die Aktie hat Potenzial. Das sehen auch die Analysten der Berenberg Bank so: Sie haben Anfang März ihr Kurs­ziel von 37 Euro bestätigt. Mutige Anleger setzen auf einen klassischen Call. Der ausgewählte Schein hebelt Kursgewinne mit Faktor 5,4. Erreicht der Aktienkurs bis Jahresende das Zwischenziel von 33 Euro, steigt der Call um über 90 Prozent.

Call-Optionsschein auf Evonik

Emittent: HSBC
ISIN: DE 000 TR0 C50 0
Laufzeit: 12.03.2019
Bezugsverhältnis: 0,1
Basispreis: 25,00 €
Kurs Call am 26.03.2018: 0,40 €
Omega: 5,4
Aufgeld: 2,1 %
Innerer Wert: 0,321 €
Spread: 0,01 €
Stoppkurs Basiswert: 25,85 €


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Bildquellen: Jonathan Weiss / Shutterstock.com, EVONIK

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DatumRatingAnalyst
15.11.2024Evonik NeutralGoldman Sachs Group Inc.
13.11.2024Evonik UnderperformJefferies & Company Inc.
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07.11.2024Evonik KaufenDZ BANK
07.11.2024Evonik HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
07.11.2024Evonik BuyDeutsche Bank AG
07.11.2024Evonik KaufenDZ BANK
07.11.2024Evonik OverweightJP Morgan Chase & Co.
06.11.2024Evonik BuyWarburg Research
06.11.2024Evonik OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
15.11.2024Evonik NeutralGoldman Sachs Group Inc.
07.11.2024Evonik HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
06.11.2024Evonik NeutralUBS AG
06.11.2024Evonik NeutralGoldman Sachs Group Inc.
06.11.2024Evonik HoldJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
13.11.2024Evonik UnderperformJefferies & Company Inc.
10.08.2023Evonik ReduceBaader Bank
12.07.2023Evonik SellGoldman Sachs Group Inc.
10.07.2023Evonik ReduceBaader Bank
04.07.2023Evonik ReduceBaader Bank

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