Tipp des Tages: Call-Optionsschein auf Renault
Der französische Autobauer Renault erreicht Rekordwerte. In seiner letzten Amtszeit könnte Firmenchef Carlos Ghosn über die Fusion mit Nissan Werte heben.
Werte in diesem Artikel
von Petra Maier, Euro am Sonntag
Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören, sagt das Sprichwort. Doch obgleich der französische Automobilkonzern Renault samt der Marken Dacia und AvtoVAZ im vergangenen Jahr neue Bestmarken bei Absatz, Umsatz und Ertrag geliefert hat, denkt Carlos Ghosn noch lange nicht an seinen Abgang. Es gilt als sicher, dass die Hauptversammlung sein Mandat für weitere vier Jahre verlängern wird. Zeit genug für den heute 64-Jährigen, sein Werk zu vollenden.
Das Ergebnis seiner bisherigen Tätigkeit kann sich sehen lassen: Als Ghosn 1996 bei Renault antrat, schrieb der Konzern rote Zahlen. Binnen eines Jahres schaffte er den Turnaround. Das gleiche Kunststück gelang drei Jahre später bei Nissan Motor, wo Renault eingestiegen war. Seitdem arbeiten die beiden Konzerne zusammen, was mit einer Kapitalverflechtung unterlegt ist.
Renault hält mehr als 43 Prozent an Nissan Motors, die Japaner besitzen 15 Prozent an Renault. 2017 erfolgte die komplette Integration des japanischen Autobauers Mitsubishi. Das Ziel: Skaleneffekte erzielen und den Ausbau der E-Mobil-Sparte beschleunigen. Die Autoallianz brachte 2017 rund 10,6 Millionen Autos auf die Straße, davon rund 540.000 Elektroautos. Zum Vergleich: Das waren fünfmal so viele, wie Tesla 2018 auf die Straße bringen will.
Für die Renault-Aktie gibt es mehrere Werttreiber. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Gruppe als erste bei Elektroautos Profite erwirtschaften wird. Zudem gibt es weiteres Rationalisierungspotenzial. Vor allem der gruppenweite Ausbau der Produktionsplattformen bringt Synergieeffekte. Bis 2022, dem vermeintlich letzten Amtsjahr von Ghosn, soll die Zahl der gemeinsamen Plattformen von zwei auf vier steigen, was Kosteneffekte von zehn Milliarden Euro bringen soll.
Das kurzfristig höchste Wertsteigerungspotenzial brächte eine Fusion zwischen Renault und Nissan. Daran arbeitet Ghosn schon seit einigen Jahren. Weil der französische Staat bei Renault einen Anteil von 15 Prozent hält, sträubt sich der japanische Partner noch. Doch das kann sich schnell ändern.
Mit guten Zahlen im Rücken erreichte die Renault-Aktie im April ein Mehrjahreshoch bei 98 Euro. Für die Analysten von Kepler Cheuvreux ist die Aktie damit nicht ausgereizt. Ihr Kursziel liegt bei 120 Euro. Der jüngste Kursrückgang bietet spekulativen Anlegern eine Einstiegsgelegenheit. Erreicht die Aktie innerhalb der langen Laufzeit das Kursziel der Analysten, würde sich der Call fast verdreifachen.
Call auf Renault
Emittent: Société Générale
ISIN: DE 000 SC9 AHH 6
Laufzeit: 18.12.2019
Bezugsverhältnis: 0,1
Basispreis: 80,00 €
Kurs d. Calls am 14.05.2018: 1,39 €
Omega: 3,8
Aufgeld p. a.: 3,6 %
Innerer Wert: 0,86 €
Stoppkurs: 81,50 €
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: FotograFFF / Shutterstock.com, JuliusKielaitis / Shutterstock.com
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Datum | Rating | Analyst | |
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18.12.2024 | Renault Neutral | UBS AG | |
18.12.2024 | Renault Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.12.2024 | Renault Buy | Jefferies & Company Inc. | |
06.12.2024 | Renault Outperform | Bernstein Research | |
03.12.2024 | Renault Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.12.2024 | Renault Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.12.2024 | Renault Buy | Jefferies & Company Inc. | |
06.12.2024 | Renault Outperform | Bernstein Research | |
03.12.2024 | Renault Overweight | Barclays Capital | |
11.11.2024 | Renault Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.12.2024 | Renault Neutral | UBS AG | |
24.10.2024 | Renault Neutral | UBS AG | |
07.10.2024 | Renault Neutral | UBS AG | |
28.08.2024 | Renault Neutral | UBS AG | |
27.08.2024 | Renault Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.05.2024 | Renault Sell | UBS AG | |
23.04.2024 | Renault Sell | UBS AG | |
10.04.2024 | Renault Sell | UBS AG | |
14.02.2024 | Renault Sell | UBS AG | |
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