Euro am Sonntag

Discount-Zertifikate auf Versorger: Chancen nutzen, billig kaufen!

08.10.15 13:00 Uhr

Discount-Zertifikate auf Versorger: Chancen nutzen, billig kaufen! | finanzen.net

Aktien von Stromerzeugern sind riskant. Daher sollten Anleger via Discount-Zertifikate mit einem üppigen Risikopuffer einsteigen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

12,10 EUR -0,01 EUR -0,04%

15,17 EUR 0,06 EUR 0,40%

30,85 EUR -0,11 EUR -0,36%

83,35 EUR -2,60 EUR -3,03%

Indizes

7.194,5 PKT -63,0 PKT -0,87%

19.296,0 PKT -109,2 PKT -0,56%

von Emmeran Eder, Euro am Sonntag

Nicht nur die Aktien von Volkswagen, sondern auch die der Versorger RWE und Eon gerieten zuletzt unter starken Druck. Anders als bei VW ist der Grund aber kein Skandal, sondern eine politische Entscheidung. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat ein Gesetz angekündigt, welches Betreibern von Kernkraftwerken eine Nachhaftung verordnen soll. Die Pläne von Eon, die Kernkraftwerke in eine andere Gesellschaft auszulagern und dem Konzern damit milliardenschwere Belastungen im Zuge des Ausstiegs aus der Atomkraft zu ersparen, lösten sich in Luft auf.

Trotzdem stehen die Düsseldorfer immer noch besser da als die Essener RWE. Eon ist in der Sparte Erneuerbare Energien viel besser aufgestellt und hat einen beträchtlichen Anteil an Stromerzeugung aus Gas und Wasser. RWE besitzt dagegen viele Kohlekraftwerke. Zudem sind Kommunen wichtige Anteilseigner bei RWE und erwarten stets üppige Dividenden. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer. Eventuell steigt Abu Dhabi bei den Essenern ein. Zudem könnte ein Verkauf des Urananreicherungsunternehmens Urenco Geld in die Kassen spülen - ebenso wie Eon besitzt RWE ein Sechstel an der Firma.

Trotz der abgestürzten Notierungen sollten Anleger die Finger von den Aktien beider Versorger lassen. Besser ist es, mit Discountzertifikaten zu investieren. Damit kaufen Anleger die Titel mit hohem Rabatt weit unter dem Aktienkurs. Der Nachteil ist, dass der Gewinn durch eine Kursobergrenze, den Cap, gedeckelt ist. Die derzeit starken Schwankungen der beiden Titel ermöglichen hohe Abschläge.

Hohe Rabatte auf die Aktien

Beim Discountpapier der HVB auf RWE beträgt dieser 32 Prozent zum Aktienkurs von 9,74 Euro (ISIN: DE 000 HU1 GBA 9). Fällt der Titel bis zur Fälligkeit im Juni 2016 nie tiefer, entsteht kein Verlust. Der Cap ist bei 7,50 Euro. Das heißt, selbst wenn der Kurs des Titels um 23 Prozent sinkt, erzielen Investoren noch 13,4 Prozent Maximalrendite.


Etwas weniger - 12,6 Prozent bis zum Cap von 5,60 Euro - sind bei Vontobels Discountzertifikat (ISIN: DE 000 VS4 U60 8) auf Eon als Höchstgewinn realisierbar. Vorausgesetzt, die Aktie geht von aktuell 7,32 Euro bis Juni 2016 um nicht mehr als 23 Prozent zurück. Sogar um 32,1 Prozent muss sie abstürzen, damit der Discount aufgebraucht ist und Verluste entstehen.

Trotz der hohen Rabatte sind beide Papiere riskant, da RWE und Eon vor großen Herausforderungen stehen, etwas besser ist die Lage bei Eon.

Erheblich besser läuft es dagegen beim französischen Versorger Engie, früher GDF Suez. Da Frankreich weiterhin auf Kernkraft setzt, hat der Konzern keine hohen Abschreibungen zu tragen. Er ist vor allem in den Bereichen Energie und Müll­entsorgung tätig. Da er zwölf Prozent der Einnahmen in China generiert, geriet der Ak­tienkurs zuletzt unter Druck.

Das ist die Chance für An­leger, die gesunde Firma mit 17,4  Prozent Abschlag auf den Aktienkurs von 14,25 Euro mit dem Discounter der HVB zu erwerben (ISIN: DE 000 HY9 PHJ 7). Der Cap ist bei 13 Euro. Fällt die Aktie bis zum Juni 2016 nicht um mehr als 8,8 Prozent, werden 10,5 Prozent Maximalertrag vereinnahmt.

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Bildquellen: Chones / Shutterstock.com, gyn9037 / Shutterstock.com

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