Deutsche Post und FedEx: Das Porto pusht
Hebelpapiere auf die beiden Aktien aus dem Logistiksektor Deutsche Post und FedEx eröffnen Chancen.
Werte in diesem Artikel
von Emmeran Eder, Euro am Sonntag
Briefe werden schon fast zum Luxusgut. Von 62 auf 70 Cent erhöht die Deutsche Post das Porto für den Standardbrief. Auch internationale Briefe, Postkarten und Einschreiben werden teurer.
Was die Kunden ärgert, freut die Aktionäre des gelben Riesen. Kurz nach Bekanntgabe der neuen Preise stieg die Aktie um gut vier Prozent. Denn die Erhöhung dürfte den Gewinn 2016 um 150 Millionen Euro klettern lassen. Auch die Verluste wegen des langen Streiks in diesem Jahr von etwa 100 Millionen Euro fallen 2016 nicht an. Neben dem Brief- und Paketbereich wird wohl auch der Profit im margenstärksten Geschäftsbereich, der Express-Sparte, 2016 um 15 Prozent anziehen.
In diesem Jahr sieht es dagegen weniger gut aus. Die Gewinnvoraussage für 2015 wurde am Donnerstag wegen Abschreibungen auf IT-Systeme und Rückstellungen von drei auf 2,4 Milliarden Euro gekürzt. Die 2016er-Prognose für das operative Betriebsergebnis wurde allerdings bestätigt. Es soll um 17,5 Prozent zulegen. Die Aktie fiel daher auch nur um gut zwei Prozent. Nachdem die schlechten Nachrichten nun im Kurs enthalten sind, hat der Titel nach einer Konsolidierungsphase gute Chancen, das Jahreshoch von 30,80 Euro wieder anzupeilen.
Derzeit notiert der Titel bei 27,12 Euro. Mit dem Mini-Long-Papier auf die Deutsche Post (ISIN: DE 000 CT8 RWL 2) der Citi setzen Anleger mit Hebel 2,1 auf das Aktien-Comeback. Bis zur Knock-out-Schwelle von 14,69 Euro beträgt der Puffer 46 Prozent. Anleger, die den von €uro am Sonntag Anfang Oktober empfohlenen Call der Unicredit (DE 000 HY6 SJY 2) erwarben, erzielten bisher 45 Prozent Kursplus. Sie sollten den Stopp auf 25,50 Euro nachziehen.
Angriff in Europa
Einen Konkurrenten weniger hat die Deutsche Post nun in Europa. Der niederländische Paketzusteller TNT Express wurde vom US-Logistikkonzern FedEx übernommen. Die Kartellbehörden haben den Deal genehmigt. Die Amerikaner wollen so Europas Markt aufrollen. Bisher sind sie dort schwächer vertreten als Deutsche Post und UPS. In den USA und Asien ist FedEx dagegen gut aufgestellt. Der global größte Luftfrachtkonzern modernisiert seine Flugzeugflotte, was schon 2016 die Treibstoffkosten senken sollte. Auch die Wartungskosten, die in den letzten Jahren stark stiegen, werden dadurch leicht zurückgehen.Analysten schätzen, dass der Gewinn sich 2016 sehr stark erhöht. Kurzfristig ist das größte Risiko, dass die Integration von TNT nicht gelingt. Die Chancen übertreffen aber die Risiken. Mit einem Endlos-Hebelzertifikat (DE 000 CZ0 FHX 2) der Commerzbank setzen Anleger mit Hebel 2,0 auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends bei FedEx. Bis zur Knock-out-Schwelle von 82,30 US-Dollar beträgt der Puffer 46 Prozent. Geht die Spekulation nicht auf, wirkt der Hebel ebenso wie beim Deutsche-Post-Papier auch vice versa, was hohe Verluste bedeutet.
Kurz- und mittelfristig sieht es bei den beiden Logistikdienstleistern gut aus. Langfristig hat der gelbe Riese das Problem, das Briefporto erst 2019 wieder erhöhen zu dürfen. Beide Firmen werden zudem mit dem Onlinehändler Amazon zu kämpfen haben, der einen eigenen Auslieferservice aufbauen will.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Deutsche Post, Eugene Berman / Shutterstock.com
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Datum | Rating | Analyst | |
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17.01.2025 | DHL Group (ex Deutsche Post) Outperform | Bernstein Research | |
16.01.2025 | DHL Group (ex Deutsche Post) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.01.2025 | DHL Group (ex Deutsche Post) Outperform | Bernstein Research | |
09.01.2025 | DHL Group (ex Deutsche Post) Outperform | Bernstein Research | |
02.01.2025 | DHL Group (ex Deutsche Post) Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.01.2025 | DHL Group (ex Deutsche Post) Neutral | UBS AG | |
17.12.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Equal Weight | Barclays Capital | |
13.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Equal Weight | Barclays Capital | |
12.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Neutral | UBS AG | |
11.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Neutral | UBS AG |
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20.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
09.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.10.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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