Euro am Sonntag

Aktienanleihen: Wenn es rund läuft

11.04.17 17:00 Uhr

Aktienanleihen: Wenn es rund läuft | finanzen.net

Anleger können mit den Papieren auf deutsche Autobauer setzen und dabei auch in Seitwärtsmärkten profitieren.

von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Der Automarkt in den USA hat an Fahrt verloren. Die Fahrzeugverkäufe sind im März hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So fiel der Absatz bei Ford gegenüber dem Vormonat um mehr als sieben Prozent. Bei Toyota betrug das Minus 2,1 und bei Honda 0,7 Prozent. Die deutsche Autobranche erfreute sich hingegen steigender Nachfrage. VW (plus 2,7 Prozent), Mercedes (3,3 Prozent) und BMW (3,5 Prozent) verbuchten Zuwächse.

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Bis auf den VW-Skandal läuft es bei den deutschen Autobauern also rund. Wie lange der Trend anhält, ist aber ungewiss. Strukturelle Risikofaktoren wie die unsichere Zukunft für Dieselfahrzeuge, der Übergang zu Elektromotoren und Sorgen vor einem vom US-Präsidenten angestoßenen Protektionismus überschatten die derzeit robusten Absatzzahlen.

Anleger, die dennoch davon ausgehen, dass sich die deutsche Automobilindustrie in nächster Zeit weiterhin gut entwickelt, können mit Aktienanleihen auf Werte wie Daimler, BMW und VW setzen. Aktien­anleihen kombinieren eine feste Zinszahlung mit einer variablen Rückzahlung des Nominalwerts der Anleihe. Bei der Emission wird ein Basispreis festgelegt, der am Laufzeitende entscheidend für die Rückzahlung der Anleihe ist. Notiert die Aktie, auf die sich die Anleihe bezieht, auf oder über dem Basispreis, erfolgt die Rückzahlung zu 100 Prozent des Nennbetrags.

Rendite durch Zinszahlung

Liegt hingegen die unterlegte Aktie am Stichtag unter dem ­Basispreis, bekommen Anleger den Wert einer bei Emission festgelegten Anzahl von Aktien zum Tageskurs zurück. Sollte der ausgezahlte Zins die Kurs­verluste nicht kompensieren, landen Anleger mit dem Investment in den roten Zahlen.

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Ein Beispiel ist die Aktien­anleihe der Commerzbank auf die Vorzugsaktie von VW (ISIN: DE 000 CE7 YM2 8), die bis Mitte Februar 2018 läuft. Der jährliche Zinssatz beträgt 7,25 Prozent. Sollte dann die VW-Aktie auf oder über der Kursmarke (Basispreis) von 135,44 Euro notieren, erhalten Anleger den Nennbetrag von 1.000 Euro pro Anleihe zurück. Bei einem aktuellen Anleihekurs von 95,34 Pro­zent ergäbe sich eine Rendite von 11,6 Prozent (13,2 Prozent p. a.). Aktuell notiert die VW-Aktie allerdings bei 131,70 Euro. Das heißt, der Titel müsste am Laufzeitende etwas über dem jetzigen Kurs liegen.

Ein anderes Beispiel ist die Aktienanleihe der Deutschen Bank auf Daimler, die bis Mitte Dezember 2017 läuft. Sie zahlt einen jährlichen Zins von 10,20 Prozent (DE 000 DM0 2B9 9). Der Basispreis liegt bei 68,00 Euro. Wird dieser zum Laufzeit­ende erreicht oder überschritten, erhalten Anleger den Nominalwert vollständig zurück. Bei einem aktuellen Anleihekurs von 99,60 Prozent ergibt sich eine Rendite von 7,5 Prozent (10,9 Prozent p. a.). Die Daimler- Aktie notiert derzeit bei 66,50 Euro und somit knapp unter dem Basispreis.
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Bildquellen: Sebastian Duda / Shutterstock.com, travellight / Shutterstock.com

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