Vom Wissen zum Handeln
Wer hätte das gedacht? Der nachhaltige Wunsch nach mehr Finanzbildung ist weit ausgeprägter, als manch einer spontan vermuten würde.
Das ist gut so und wird auf breiter Front unterstützt. Nur Anleger, die wissen, was und warum sie ein Produkt kaufen, bleiben investiert, können sich entwickeln und ihr Depot sinnvoll managen.
Insbesondere Aktien und Indizes erfreuen sich seit geraumer Zeit anwachsender Beliebtheit. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein. Allerdings ist es wichtig, dass dieser Trend anhält und in Zeiten der Nullzinspolitik weiterverfolgt wird. Ein langfristiger Vermögensaufbau an den Kapitalmärkten ist für viele Menschen attraktiv und wichtig, gleichwohl es dazu Wissen, Kompetenz und Erfahrung braucht.
Die klare Mehrheit der Privatanleger in Deutschland plädiert für mehr Finanzbildung. Rund 61 Prozent der insgesamt 1936 Teilnehmer der monatlichen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) sprechen sich für mehr Informations- und Bildungsangebote rund um das Thema Geldanlage aus. Weitere 18 Prozent finden den Ansatz im Grunde richtig, verweisen aber darauf, dass es bereits ausreichend Informationsmöglichkeiten gibt, an denen sich Privatanleger orientieren können. Nur 14 Prozent geben an, dass es die Aufgabe jedes Einzelnen sei, die entsprechenden Kenntnisse zu erwerben. Eine kleine Minderheit von knapp sieben Prozent vertritt die Auffassung, dass Finanzbildung insgesamt überbewertet wird. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage, die über mehrere reichweitenstarke Finanzportale durchgeführt wird und bei der in der Regel erfahrene Anleger teilnehmen, die ohne Berater ihre Anlageentscheidungen treffen.
Strukturierte Wertpapiere sind eine sinnvolle Ergänzung und Alternative zu anderen Wertpapierinvestments. Und wenn es um das Thema Kosten geht, sind Zertifikate quasi unschlagbar. Anlegen und an Kapitalmärkten investieren beginnt mit dem kleinen Einmaleins des gesunden Menschenverstands. Darüber hinaus braucht es natürlich Produktkenntnisse - was können sie und wo liegen die Chancen und die Risiken? Unabhängig von dem vielfältig vorhandenen Wissensangebot ist für die entsprechende Nachfrage an Bildung jedoch ein jeder selbst verantwortlich. Das kostet zwar Zeit; stellt aber eine gute Investition dar.
Der DDV ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten derivativer Wertpapiere. Er fördert den Derivatemarkt und somit die Akzeptanz von Zertifikaten, Aktienanleihen und Optionsscheinen. Zu den Zielen zählen Anlegerschutz, Verbesserung der Verständlichkeit und Transparenz. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.