Lesen, Fragen klären und dann erst handeln
Die gute alte Sonntagszeitung existiert noch und wird auch nach wie vor gelesen. Aber die Zeiten, in denen sie das einzige Informationsmedium am Wochenende war, sind längst vorbei.
Die Menschen haben sich an Informationen in Echtzeit gewöhnt und wollen auch nicht mehr darauf verzichten. Das trifft ebenso auf Sportergebnisse, politische und soziale Ereignisse, aber eben auch auf Berichte und Hintergrundinformationen zum Geschehen an den Kapitalmärkten zu.
Gerade bei den eigenen Finanzen und der Geldanlage ist es wichtig, verschiedene Quellen heranzuziehen und sich allumfassend zu informieren. Nur so entsteht ein Meinungsbild, dass zu rationalen und weniger zu emotionalen Entscheidungen in der Portfolioallokation führt. Insofern erweist sich die Nutzung unterschiedlicher Medien in Bezug auf die Geldanlage als ausgesprochen positiv. Und gerade beim Thema Geld gibt es schier unendlich viele Informationen.
In der aktuellen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) wurde gefragt, woher Anleger ihre Informationen vor dem Kauf eines Finanzprodukts beziehen. Etwas mehr als 68 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie hierzu überwiegend auf unabhängigen Finanzportalen recherchieren. Mehr als 6 Prozent nutzen für ihre Recherche die Webangebote der Emittenten. Gut 12 Prozent der Befragten besorgen sich ihre Informationen weiterhin aus Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen. Nahezu 7 Prozent informieren sich persönlich bei ihrem Bankberater, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, und etwas mehr als 6 Prozent beziehen ihre Kenntnisse aus diversen Newslettern.
Mehr als 2.000 Personen nahmen an der Umfrage auf mehreren großen Online-Finanzportalen teil. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren.
Die Tatsache, dass bei einer Online-Umfrage die Teilnehmer überwiegend das Internet als Medium ihrer Informationen wählen, ist nicht überraschend. Dennoch bleiben sowohl Printmedien als auch persönliche Gespräche ein überaus wichtiger Baustein der Informationsbeschaffung. Die Geldanlage ist ein komplexes Thema. Daher sollten sich die Anleger immer umfassend informieren und hierfür unterschiedliche Quellen heranziehen.
Anleger scheinen das breite Angebot an verfügbaren Informationen voll auszunutzen. Neben den aktuellen Informationsmöglichkeiten des Internets ziehen sie auch die eher traditionellen Angebote zu Rate. Die Ergebnisse lassen darüber hinaus den Rückschluss zu, dass private Anleger bei Finanzprodukten zu Recht ein hohes Maß an Transparenz erwarten und auch bekommen. Diesem Kundenbedürfnis werden vor allem Emittenten und Finanzportale gerecht, die ihr Informationsangebot in den zurückliegenden Jahren zum Nutzen der Anleger intensiv ausgebaut haben.
So kann sich jeder Anleger heute auf vielfältige Art über Zertifikate informieren. Nicht nur bei Online-Portalen, sondern auch bei den Emittenten .
Der DDV ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten derivativer Wertpapiere. Er fördert den Derivatemarkt und somit die Akzeptanz von Zertifikaten, Aktienanleihen und Optionsscheinen. Zu den Zielen zählen Anlegerschutz, Verbesserung der Verständlichkeit und Transparenz. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.