Enge Verbindung
Mehrfach übersprang der DAX in seinem Jubiläumsjahr die 8.000 Punkte-Marke. Ob die Bullen an der Börse weiter auf dem Vormarsch sind, darüber scheiden sich die Geister.
Zu Beginn eines jeden neuen Börsenjahres werden echte und auch vermeintliche Experten der Finanzindustrie danach gefragt, wo sie den DAX in zwölf Monaten sehen. Häufig kommen dabei bemerkenswerte Ergebnisse heraus, die nur bedauerlicherweise für Anleger meist nicht sonderlich hilfreich sind. Was aber passiert, wenn man nicht unmittelbar bei den Profis, sondern bei den ambitionierten Amateuren nachfragt? Wie stark ist deren Meinung ausgeprägt?
Überraschenderweise zeigt es sich, dass ein Großteil der Privatanleger in Deutschland auch nach 25 Jahren DAX mit allen Höhen und Tiefen optimistisch ist; zumindest wenn es im den Kursverlauf des deutschen Leitindex geht. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands. Gemeinsam mit sieben großen Finanzportalen wollten wir von privaten Anlegern wissen, wie sich der DAX ihrer Einschätzung nach bis zum Jahresende entwickeln wird. Von den knapp 6.900 Personen, die sich an der Umfrage beteiligten, geht immerhin jeder Zweite von steigenden oder stark steigenden Kursen des deutschen Börsenbarometers bis zum Jahresende aus. In der Regel handelt es sich bei diesen Umfrage-Teilnehmern um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren.
Etwas zurückhaltender zeigen sich allerdings 17 Prozent der Befragten. Sie schätzen, dass es in der zweiten Jahreshälfte keine größeren Veränderungen beim Kursverlauf des DAX geben wird. 18 Prozent der Teilnehmer sind hingegen pessimistisch und gehen von fallenden Kursen des DAX aus. Nur 14 Prozent stellen sich auf stark fallende Kurse ein.
Egal, ob Privatanleger nun erwarten, dass der DAX seine Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate fortsetzt oder nicht: Gerade mit Zertifikaten können sie unkompliziert an der Wert-entwicklung des DAX teilhaben und dabei mit nur einem einzigen Produkt ihre individuellen Risikoneigungen und Markterwartungen abbilden. Derzeit bieten mehr als 30 Emittenten Zertifikate auf den DAX an. Jedes zehnte Zertifikat ist im Übrigen ein DAX-Zertifikat. Der DAX ist damit die absolute Nr. 1 unter den Basiswerten von Zertifikaten.
Denn seit Erfindung des ersten Index-Zertifikats auf den DAX im Jahr 1990 hat die Zertifikatebranche viele Produkttypen mit ganz unterschiedlichen Risikoprofilen entwickelt. Und so wird der DAX nicht mehr nur bei den Index-Zertifikaten als Basiswert genutzt. Durch die große Vielfalt von Ausstattungsmerkmalen können die Privatanleger mit ihren verschiedenen Markterwartungen und Risikoneigungen aus mehr als 115.100 DAX-Zertifikaten das passende Produkt auswählen.
Auch beim investierten Volumen der Privatanleger steht der Dax ganz hoch im Kurs bei den Privatanlegern. In der Liste der Top 10 der Basiswerte in Deutschland sind mit dem Euro Stoxx 50 und dem DAX zwei Indizes die Spitzenreiter. Derzeit sind rund 2.9 Milliarden Euro in DAX-Zertifikate investiert. Der Grund dafür ist ein ganz einfacher. Die Zusammensetzung des DAX ermöglicht dem privaten Anleger, sich nicht auf eine Aktie festzulegen, sondern ganz breit gestreut in die deutschen Spitzenunternehmen zu investieren.
Zwischen dem DAX und den Zertifikaten besteht also seit über zwei Dekaden eine enge Verbindung, die nicht nur der deutschen Aktienkultur gut tut, sondern gerade auch den privaten Anlegern, die in diese innovativen Finanzprodukte investieren.
Der DDV ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten derivativer Wertpapiere. Er fördert den Derivatemarkt und somit die Akzeptanz von Zertifikaten, Aktienanleihen und Optionsscheinen. Zu den Zielen zählen Anlegerschutz, Verbesserung der Verständlichkeit und Transparenz. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.