Österreichische Post Protect Aktienanleihe - Wieder im Aufwind
Die Aktie der Österreichischen Post hat sich zuletzt dank der ordentlichen Geschäftsentwicklung stark erholt. Nun sind auch die neuen Aktienanleihen der Erste Group interessant.
Die Österreichische Post hat 2018 trotz des schwierigen Marktumfelds ein Umsatzplus von einem Prozent auf knapp 1,96 Mrd. Euro erzielt. Dabei konnte das Wachstum im Paketgeschäft mit plus 11,5 Prozent auf 552 Mio. Euro den Rückgang im Briefgeschäft (minus 2,5 Prozent auf 1,41 Mrd. Euro) kompensieren. Insgesamt lagen die Mengenentwicklungen im Kerngeschäft der Brief- und Paketzustellung somit leicht über den ursprünglichen Prognosen. Das endgültige Jahresergebnis 2018 wird zwar erst am 14. März veröffentlicht. Doch aufgrund der guten Entwicklung hat die Post den positiven Ausblick für 2019 bereits bestätigt.
Da die grundsätzlichen Herausforderungen am Brief-, Werbe- und Paketmarkt unverändert bleiben, gilt das Augenmerk auch der strategischen und organisatorischen Weiterentwicklung des Konzerns. In Österreich werden die Logistikeinheiten des Brief- und Paketgeschäfts zusammengeführt. Dadurch wird es möglich, weitere Synergien zu heben. Darüber hinaus sollten im Laufe des Jahres die strukturellen Weichen für das Angebot von Finanzdienstleistungen ab dem Jahr 2020 im Filialnetz der Österreichischen Post gestellt werden.
Der Aktienkurs konnte sich zuletzt deutlich vom Mehrjahrestief bei gut 29 Euro lösen. Nun stößt die Notiz im Bereich 36 Euro auf Widerstand. Als Alternative ist eine Protect Aktienanleihe (ISIN AT0000A26PC4 >>>) der Erste Group interessant. Das Papier sieht am Ende der Laufzeit einen Kupon von 5,90 Prozent p.a. vor. Zudem kommt es zur Tilgung zum Nennwert, wenn der Aktienkurs der Post niemals die Barriere von 80 Prozent des Startwerts berührt oder unterschreitet. Ansonsten bekommen Anleger Aktien ins Depot gebucht.
Bei der Protect Pro Aktienanleihe (ISIN AT0000A26PD2 >>>) ist die 80-prozentige Barriere nur am letzten Tag der Laufzeit aktiv. Der Kupon liegt bei 4,00 Prozent p.a. Um bei der klassischen Aktienanleihe (ISIN AT0000A26PB6 >>>) den Nennwert zurückzubekommen, muss der Basiswert am Ende zwingend über dem Startwert stehen. Dem größeren Risiko steht ein höherer Kupon von 8,30 Prozent p.a. gegenüber. Weitere Infos unter produkte.erstegroup.com
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal
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