Christian Scheid

Manz: Freie Fahrt für Batterien

08.03.18 09:49 Uhr

Manz: Freie Fahrt für Batterien | finanzen.net

Am 12. Februar fand in Brüssel der zweite "Batteriegipfel" statt: Dazu hatte die EU-Kommission über 40 Firmenvertreter aus der Auto-, Chemie- und Technologiebranche eingeladen.

Ziel des Treffens ist es, den Rückstand Europas zu den bei Batteriezellen für E-Autos führenden asiatischen Herstellern aufzuholen. Bis 2025 wird der Markt für Batterien bei 250 Mrd. Euro im Jahr liegen, schätzt die EU-Kommission. "Wir brauchen mehr als zehn Gigafactories in Europa", sagte EU-Energiekommissar Sefcovic. Sollten sich Politik und Industrie auf eine gemeinsame Linie einigen, könnte Manz profitieren. Denn als Hersteller von Equip¬ment, das zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos geeignet ist, wäre der deutsche Spezialmaschinenbauer wohl eine der ersten Adressen, wenn es um die Ausrüstung von europäischen Gigafactories geht. Die Mitgliedschaft in mehreren Allianzen zur Batteriezellfertigung unterstreicht die Ambitionen von Manz.

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Erst Anfang Februar hatte das Unternehmen berichtet, dass das Geschäft mit Standardmaschinen für die Batterieproduktion Fahrt aufnimmt. Im Januar 2018 gingen Bestellungen von Kunden aus den Branchen Power Tools und Automotive/E-Mobility im Gesamtvolumen von rund sieben Mio. Euro ein. Die EU-Kommission will bis Anfang Mai einen Aktionsplan vorlegen. Somit ist für Phantasie gesorgt. Mit einem Discount Call können Anleger mit angezogener Handbremse auf die Manz-Aktie setzen. Um bei dem Papier im Juni 2018 die Maximalrendite von aktuell rund 22 Prozent zu erzielen, reicht es aus, wenn die Manz-Aktie ihr aktuelles Niveau behaupten kann und auch in drei Monaten noch über 32,50 Euro steht (ISIN DE000DG9MD40).

Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal

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