FANG-Quartett: Drei Mal Top, ein Mal Flopp
Die Aktien von Facebook, Amazon, Netflix und Google (jetzt Alphabet) gehören schon lange zu den beliebtesten Aktien an der Wall Street.
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Seit geraumer Zeit sind die vier Titel zudem unter dem Begriff "FANG" bekannt - wobei sich das Schlagwort aus den Anfangsbuchstaben der vier Unternehmen zusammensetzt. Gemeinsamkeit des FANG-Quartetts: Mit ihren Geschäftsmodellen haben die Konzerne das Internet - oder zumindest Teile davon - revolutioniert. Für das abgelaufene Quartal haben immerhin drei der vier Unternehmen einmal mehr eindrucksvolle Zahlen vorgelegt.
Amazon-Gewinn explodiert
Auf der ganzen Linie überzeugt hat Amazon. Dank boomender Geschäfte mit Cloud-Diensten kletterte der Überschuss des weltgrößten Online-Händlers im Jahresvergleich von 92 auf 857 Mio. Dollar. Damit wurde bereits im dritten aufeinanderfolgenden Quartal eine Bestmarke aufgestellt. Der Umsatz legte um 31 Prozent auf 30,4 Mrd. Dollar zu. Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich.
Rekorde bei Facebook
Auch das soziale Netzwerk Facebook erfreut sich weiterhin steigender Beliebtheit. In den drei Monaten per Ende Juni legte die Zahl der Nutzer um 15 Prozent zu. Aufgrund steigender Werbeeinnahmen durch den Ausbau von mobilen Anwendungen sowie Video-Funktionen konnte Facebook den Gewinn sogar verdreifachen, der Umsatz zog um 60 Prozent an. Laut CEO Mark Zuckerberg nutzen die User die Anwendungen auch immer länger. Mit dem Zahlenwerk konnte der Konzern die Erwartungen übertreffen. Aus heutiger Sicht ist kein Ende der Kursrallye - die Aktie markierte ein neues Rekordhoch - in Sicht.
Alphabet profitiert von Google
Bei Alphabet erweist sich das kräftige Wachstum bei Google als Treiber für Umsatz, Gewinn und Aktienkurs. Im vergangenen Quartal wuchsen die Erlöse im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 21,5 Mrd. Dollar. Der Gewinn stieg um fast ein Viertel auf rund 4,88 Mrd. Dollar. Die Zahl bezahlter Klicks auf Werbeanzeigen stieg um 29 Prozent. Das konnte den Rückgang der Erlöse pro Klick um sieben Prozent mehr als ausgleichen.
Netflix enttäuscht
Lediglich bei Netflix kam es zu einer kleinen Enttäuschung. Die Online-Videothek wuchs im zweiten Quartal nämlich deutlich langsamer als prognostiziert. Analysten rechneten mit einem Anstieg der Abonnentenzahlen in den USA um 532.000, tatsächlich waren es aber nur 160.000. Auch im internationalen Geschäft zeigte sich eine große Diskrepanz zwischen den Erwartungen und den tatsächlichen Fakten. 2,1 Mio. neue Kunden sollten hinzukommen, lediglich 1,5 Mio. sind es am Ende geworden.
Der Ausreißer innerhalb des FANG-Quartetts sollte Anleger aber nicht davon abhalten, weiterhin in den Papieren investiert zu bleiben. Dazu bietet sich das per 24. Februar von der Deutschen Bank lancierte Zertifikat auf den FANG Index an. Wer der Erstempfehlung in ZJ 08.2016 gefolgt ist, liegt nun mit gut acht Prozent im Plus - in einem äußerst schwierigen Gesamtmarkt wohlgemerkt. Das Auswahlbarometer bildet die Kursentwicklung von Facebook, Amazon, Netflix und Alphabet ab. Sollte das Quartett eines Tages Dividenden zahlen, werden diese dem Index angerechnet.
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal
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