Wohin mit meinem Geld 2024?
Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich
Zinsen auf dem Sparkonto sind für viele Anleger wieder eine Alternative. Rechnet man präzise nach, gehört man als klassischer Sparer dennoch zu den Verlierern.
Das eigene Vermögen per Saldo vermehren - dieses Ziel haben viele Sparer und Anleger verfolgen es sowieso. Die schlechte Nachricht lautet aber, dass die erste Gruppe dieses Ziel so gut wie nie erreicht. Denn während den Nullzinszeiten der Europäischen Zentralbank zeigten viele Sparkassen nd Volksbanken Negativzinsen und Extragebühren. Nun weisen sie in teilweise auch nur kurzfristig laufenden Weltspartagsaktionen zwar Zinsen von bis zu 3,5 Prozent auf Festgeld aus, doch angesichts einer Inflation von knapp vier Prozent reicht auch das nicht für eine Netto-Vermehrung des Vermögens. Es genügt nicht einmal, um das Vermögen real zu erhalten.
Zwar ist der Unterschied zwischen einer durchschnittlichen Rendite mit Aktien und dem Zinsertrag bei manchen Banken geschrumpft, doch Aktien sind nach wie vor das beste Investment. Wer über Jahrzehnte beständig in große US-Aktien oder weltweit tätige Firmen investiert und dafür S&P 500, MSCI World oder die Nasdaq nutzt, fährt im Schnitt zwischen acht und zehn Prozent ein. Jahr für Jahr, allen Krisen zum Trotz lässt sich diese Rendite im Schnitt realisieren. Natürlich ist auch einmal ein schlechtes Jahr dabei, doch dies wird wie 2023 bei der Nasdaq durch sehr überdurchschnittliche Jahre direkt kompensiert.
Guter Einstieg gesucht
Sollte man also gerade jetzt wieder über Depoteröffnungen und Aktiensparen nachdenken? Die klare Antwort lautet ja, denn speziell in der zweiten Reihe in Deutschland (lesen Sie dazu auch gerne die Kolumne der letzten Woche) ergeben sich tolle Chancen und auch S&P 500 oder EuroStoxx 50 oder große Aktien wie Apple, Google oder Tesla haben sich ein gutes Stück von den Rekordständen entfernt.
Die Wahl des Brokers meines Vertrauens
Feingold Research hat sich die wichtigsten Broker 2023 angesehen, ihre Webseiten und Services unter die Lupe genommen, Angebote und den Handel geprüft und über das ganze Jahr besonders an volatilen Handelstagen genau hingeschaut. Dabei ist die Auswahl an spezialisierten Brokern in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen und von diesem Wettbewerb profitieren wiederum die Anleger. Broker bieten einen spielerischen Zugang zur Börse, immer bessere Tools, moderne Apps und vor allem günstige Konditionen. Dabei haben sie den aktiven Selbstentscheider aber auch den Aktiensparer im Blick.
Preis-Leistung entscheidet
Gewonnen hat den Servicecheck der Neobroker 2023 der Smartbroker aus Berlin, der Plattform und App gegenwärtig gänzlich neu aufstellt. Aus diesem Grund finden sich die Berliner als Neobroker in der Auswertung wieder, da das Angebot für den Kunden von Grund auf erneuert wurde. Die Berliner überzeugen seit Jahren mit ihrem Preismodell in fast allen Kategorien, zwölf börsliche und elektronische Handelsplätze stehen in Deutschland zur Verfügung, auch ein Direkthandel ist wie bei vielen Konkurrenten möglich. International ist mit dem Anschluss an 25 Börsen im Ausland wie Kanada, Japan und Australien ein 24-Stunden-Handel möglich. Die Produktpalette ist von allen Neo-Brokern am größten und reicht von Aktien, Anleihen, ETFs, Fonds über Optionsscheine bis Zertifikate. Null Euro für die Depotführung, vier Euro Flat Fee, bei mehr als 500 Euro Ordervolumen entfallen im Derivatebereich die Gebühren, wenn man über den Münchner Börsenplatz Gettex handelt.
Konkurrenz nah beieinander
Unter den klassischen Onlinebrokern hat 2023 die Consorsbank überzeugt. Zwar kommen weder Homepage noch App besonders hip daher und ist das Log-In-Verfahren mittels SecureApp nicht ganz auf der Höhe der Zeit, trotzdem scheinen die Kunden genau dieses nüchterne und solide Auftreten bei der Consorsbank zu schätzen. Frei nach Adenauer hat man beim Broker das Gefühl, dass das Motto "keine Experimente" ist. Dies ist nachvollziehbar, denn die Consorsbank macht wenig falsch und dies ist bei Geldanlage und Aktienhandel sehr wichtig. Zuverlässigkeit und gute Haptik zählen im Zweifel mehr als ein Erscheinungsbild Marke Apple Store. Dass dies Kunden sofort vertreiben kann, musste jüngst Trade Republic merken, die im Kundenfeedback wohl zu den Top-Verlierern 2023 zählen. Das Update der App machte sich in Foren derart negativ bemerkbar, dass bisherige Nutzer verärgert den Gang zur Konkurrenz ankündigten.
Chance für Konkurrenten
Dass Broker probieren Geldanlage spielerischer zu gestalten und in Sachen Optik an die junge Zielgruppe heranzurücken ist nichts Neues, der Mix ist jedoch entscheidend. Bei internationalen Anbietern, die auch auf das Modell der Follower-Konten setzen, gelingt dies RoboMarkets besonders gut. Bei diesem Anbieter können Anleger anderen Investoren - sogenannten Signalgebern - folgen und deren Strategien nachbilden. Auch dieses Modell ist nicht ganz neu, doch RoboMarkets kombiniert es mit einer sachlichen und sauberen Plattform. Man bezeichnet sich selbst als Multi-Asset-Broker und in der Tat kann man von Rohstoffen über Krypto-Währungen bis Aktien alles handeln - und natürlich Währungen mit und ohne Hebel. Eben jene Währungen werden dann wieder von dem beeinflusst, was Sparer in der Bankfiliale erleben - nämlich der Politik der jeweiligen Zentralbank. Über jene Feinheiten des Marktes kann man sich bei vielen Brokern mittels wöchentlicher Webinare informieren. Denn Geldanlage soll nicht nur die Inflation ausgleichen und netto Vermögen aufbauen, sondern bestenfalls auch Spaß bringen.
150 Jahre Börsenerfahrung kombiniert technische Analyse, Trading, Börsenpsychologie und konkrete Investments. Benjamin Feingold ist Mit-Gründer von Feingold Research. Unseren Börsendienst finden Sie unter feingoldresearch.de!
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.