Elon Musk & Co. als Top-Gewinner
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Sagt Ihnen der Name Thomas Peterffy etwas? Muss nicht. Er ist der Haupteigner von Interactive Brokers und einer derjenigen, die mit ihren Aktienpaketen auf 12 Monate richtig Kasse gemacht haben.
Allen voran geht in den letzten Wochen aber Elon Musk. 300 Milliarden US-Dollar. Das ist der Jackpot, den Elon Musk seit der Präsidentschaftswahl Donald Trumps abgeräumt hat. In unserem Börsenbrief haben wir bei Feingold Research die Trump Trades voll gespielt und vor allem vor der Wahl schon begonnen - sie jedoch vor Weihnachten 2024 jetzt geschlossen. Im Gegenteil sieht man in unserem Börsendienst - den Sie unter feingoldresearch.de übrigens zum Jubiläumspreis testen können - dass wir für 2025 auch auf Puts und Sicherungen setzen. Ab jetzt!
Doch zurück zu Tesla. Präzise gesagt ist es natürlich der Jackpot, den die gesamten Anteilseigner von Tesla kassiert haben in Buchgewinnen. Denn niemand hatte sich so eng an Trump geklammert und sprichwörtlich war Musk "all in Trump" gegangen. "Nachdem mit der Tesla-Aktie per Saldo seit 2021 kein Geld zu verdienen war, hat der Konzern die Billionen-Euro-Marke überschritten und stellte einen neuen Kursrekord im Dezember 2024 auf", so Vanyo Walter von RoboMarkets. Längst erreicht hat diesen Rekord der Bitcoin. 100.000 US-Dollar sind dort überschritten und seit der Wahlnacht zwischen Trump und Harris eskaliert die Kryptowährung. "Viele Anleger setzen seit dem 5. November fast ausschließlich auf Trump-Trades", so die Experten vom Lynx-Broker. Kein Wunder, dass man bei RoboMarkets oder beim Smartbroker US-Aktien ganz weit oben sieht und Titel wie BMW, Mercedes oder Infineon in der Beliebtheit der Anleger lange suchen muss.
Fraglich ist, ob diese Wetten 2025 standhalten. Das gilt auch für die Performance der anderen großen Titel. Denn auch Melinda Gates hat ihren Microsoft-Anteil - wenn er mit unter 1% auch klein ist - in den letzten 12 Monaten fast verdreifacht.
ETF-Branche brennt Bitcoin-Feuerwerk ab
Henrik Leber, Fondsmanager bei Acatis, erwartet nun sogar, dass der Bitcoin mittelfristig behandelt wird wie Gold. Dass die Kryptowährung irgendwann die runde Marke erreichen oder testen würde, durfte man langfristig erwarten. Dass es so schnell geht, trägt deutliche Züge eines Hype. Der Bitcoin war eine klare Ansage, denn das Team Trump gilt als sehr Krypto-freundlich. Seit seiner Wahl haben sich die Bestände in Bitcoin-ETFs um rund 50 Prozent erhöht. Den Vogel schießt jedoch Microstrategy ab. Die Aktie gehört mittlerweile im November zu den meist gehandelten in den USA. Auch in Deutschland findet man in den Top-Listen bei Börse München oder dem Smartbroker ganz oben Microstrategy. Dabei hat sich das Handelsvolumen von MicroStrategy völlig von den Bitcoin-Fundamentaldaten abgekoppelt sofern man beim Bitcoin überhaupt von Fundamentaldaten sprechen kann.
Krypto-Aktien sind Teil der Wette
Die Bewertung ist absurd hoch und die Kursverdopplung seit Trumps Wahl läuft parallel zu anderen Krypto-Titeln wie Coinbase. "Korrekturen könnten Aktien wie Coinbase oder Microstrategy empfindlich treffen und sogar Korrekturen von 50 Prozent oder mehr auslösen", so Vanyo Walter vom Broker RoboMarkets.
Auch bei Tesla ist die Bewertung abenteuerlich: Die deutschen Autobauer stecken zweifellos in einer tiefen Krise, wie auch das einstellige KGV 2025 zeigt. "Aber ein Faktor von gut 100 für Tesla ist kaum zu rechtfertigen. Selbst wenn man unterstellt, dass die Amerikaner kein reiner Autobauer, sondern eher ein Technologiekonzern sind, ist der Spielraum längst ausgereizt", findet Stefan Riße von Acatis. Zur Einordnung: Tesla gehört ebenso zu den Magnificent 7 wie die wachstumsstarken Technologieunternehmen Amazon, Microsoft und Nvidia. Der Sammelindex wird derzeit mit einem KGV auf Sicht der nächsten zwölf Monate von rund 32 gehandelt. Ohne Tesla läge der Durchschnitt deutlich niedriger.
Hoffnung Trump plus Roboter
Wenn Autos nicht so gut laufen, dann eben Roboter. Und so schafft es Musk immer wieder, mit Visionen neue Investoren zu begeistern. Im Juni kündigte er Traummargen von 50 Prozent mit humanoiden Robotern an, die Tesla in ganz neue Dimensionen katapultieren könnten. Versprechen gab es bei Musk aber schon viele.
Bei Tesla gilt daher ebenso wie bei Bitcoin, Coinbase oder MicroStrategy, dass sich schon investierte Anleger die Auswahlmöglichkeiten von Short-Papieren anschauen sollten. Wer auf Aktiengewinnen sitzt kann mit Papieren von Emittenten wie Vontobel, JP Morgan oder UBS seine Bestände absichern. Auch eine reine Short-Spekulation auf die gehypte Trump-Liga kann man eingehen. Die Trump-Wette kommt spätestens im Januar zur Wiedervorlage. Dann müssen mit der Amtseinführung die harten Fakten auf den Tisch.
150 Jahre Börsenerfahrung kombiniert technische Analyse, Trading, Börsenpsychologie und konkrete Investments. Benjamin Feingold ist Mit-Gründer von Feingold Research. Unseren Börsendienst finden Sie unter feingoldresearch.de!
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