DAX 20.000 und Wirecard 250?
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Es ist wieder soweit. Die Börsengurus rufen große Kursziele aus und lassen Investoren von riesigen Gewinnen träumen.
Doch gerade dann sollten Anleger skeptisch werden und die Argumentation hinterfragen.
Vor wenigen Tagen lasen wir über alle Agenturen, dass ein bekannter Börsendienst aus Düsseldorf empfiehlt, den ganzen DAX zu kaufen. Es könne nur aufwärts gehen. Letztes Jahr im Sommer rief selbiger Dienst für Ende 2018! aus, dass der DAX bei 14.500 Punkten das Jahr beenden würde. Bravo und knapp vorbei - es waren eher 10.500 Zähler. Wer ihm folgte, war beträchtliche Summen seines Geldes los. Wir bei Feingold Research schütteln bei sowas nur den Kopf, denn es ist schlicht unnötig. Warum immer dieses Prognostizieren absurder Zahlen, für die man Hellseher sein müsste.
Wir sagen einfach mal - 20.000! Natürlich ein Scherz. In unserem Börsenbrief, den Sie hier testen können und übrigens jederzeit wieder kündigen können, legen wir Ihnen gerade ausführlich das Chance-Risiko-Verhältnis im DAX dar. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist unseriös, sorry, und kann private Investoren eine Menge Geld kosten.
Besonnenheit ist an der Börse ein Tugend
Man kann ausloten, ob der DAX gerade überkauft oder überverkauft ist, aber diese Zahlenreiterei - Schwachsinn seit es Börse gibt. Deshalb gucken wir auf Behavoiral Finance und waren 2018 als der DAX bei 13.500 lag eben nicht stark investiert. Folge - unser Depot lieferte 2018 keinen Verlust während DAX und viele andere Börsenbriefe, gerade die mit den tollen, exakten Kurszielen, baden gingen.
Übrigens - Bankaktien sollten es auch sein in den letzten vier Jahren bei vielen Börsendiensten. Verdoppler, drunter wurde es nicht. Wir rufen keine 100 Prozent aus in unserem Brief, sondern geben seit letzter Woche beispielsweise im Mai genaue Ansagen, wie man mit DAX-Titeln 5 bis 10 Prozent erreichen kann über Investments bis Jahresende. Klingt uncool und wenig - aber vielleicht seriöser? Probieren Sie uns aus! Unser Depot liegt 2019 15 Prozent vorne obwohl wir immer Sicherheitspuffer einziehen und gerade jetzt besonders investiert sind in der Quote - nämlich eher Cash halten und für Sie bereit stehen, wenn der DAX schwächelt. Unser Ansatz ist gegen die Herde und wir fahren seit 2007 damit so, dass wir kein Verlustjahr zu beklagen hatten.
Irre Wirecard-Ziele
Börseninvestments sind harte Arbeit und Geschick und Logik und Wissen aber bestimmt nicht das Ausrufen von Crashs oder Kurszielen absurder Art. Da können Sie auch einen Affen befragen. Gleiches gilt übrigens auch für die Aktie von Wirecard, für die so mancher Analyst 250 Euro als Ziel ausruft. Ein Grund sollen Leerverkäufer sein, die sich eindecken müssen, um Verluste zu begrenzen, wenn die Kurse steigen. Ein Blick auf die Tesla-Aktie zeigt aber das Gegenteil: Dort sind Investoren seit Jahren massiv in Leerpositionen engagiert und die Aktie entwickelt sich im Vergleich zum Index relativ schwach.
Benjamin Feingold ist seit mehr als 20 Jahren Börsianer und langjähriger Redakteur bei Börse Online sowie bei der Financial Times Deutschland gewesen. Zusammen mit Daniel Saurenz gründete er 2013 das Investmentportal Feingold Research, das täglich Analysen und Investmentideen zur Börsenentwicklung veröffentlicht.
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