Wacker Neuson: Bonus für den Bagger

von Wolfgang Raum, €uro am Sonntag

Der Sommer hat nun nicht nur kalendarisch Einzug gehalten. Und damit hat auch die wichtigste Jahreszeit für die Bauindustrie begonnen. Das erste Quartal brachte der Branche in Deutschland - größtenteils wetterbedingt - einen Umsatzrückgang um rund drei Prozent, wie der Hauptverband der Bauindustrie errechnete. Nun soll es aber wieder aufwärts gehen. Dabei hilft vor allem die Tatsache, dass sich die globale Konjunktur weiter erholt. Hinzu kommt der schwache Euro, der exportstarken Unternehmen wichtige Wettbewerbsvorteile bringt.

Ein Unternehmen, das davon im vergangenen Jahr bereits deutlich profitierte, ist Wacker Neuson. Der weltweit tätige Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller erzielte 2014 Rekorde bei ­Umsatz und Ertrag. Und auch der Jahresauftakt 2015 verlief erfolgreich.

So wurden im ersten Quartal abermals Rekordmarken erzielt: Der Umsatz wuchs um rund elf Prozent auf 324,3 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor ­Zinsen und Steuern (Ebit) kam es gar zu einem Plus von 43 Prozent auf 31,7 Millionen Euro, wobei sich speziell Währungsverschiebungen positiv auswirkten. Zugleich bestätigte das Management die Ziele fürs laufende Gesamtjahr.

Trotzdem schwenkte die Aktie auf ­einen Konsolidierungskurs ein und fiel seit Ende April um 17 Prozent auf aktuell 20,13 Euro. Die charttechnische ­Situation ist dadurch kurzfristig zwar eingetrübt. Dem stehen jedoch weiterhin ausgezeichnete Wachstumsperspektiven gegenüber.

Mit Puffer das Risiko verringern

Die Schwächephase lässt sich mit ­einem Bonuszertifikat perfekt überstehen. Das Papier der Commerzbank läuft bis Juni 2016 (ISIN: DE000CR7XS33). Sofern bis zum Laufzeitende die Schwelle bei 14,40 Euro - was einem ­Risikopuffer von fast 28,5 Prozent entspricht - nicht verletzt wird, erhalten Anleger 23 Euro ausgezahlt. Das ergibt eine Bonusrendite von 10,6 Prozent oder 10,1 Prozent per annum.

An Kursgewinnen über der 23-Euro- Marke partizipieren Anleger allerdings nicht, da hier der Cap die Erträge begrenzt. Zur Verlustbegrenzung sollten Investoren einen Stopp bei einem Ak­tienkurs von 13,80 Euro, dem Tief vom Oktober 2014, platzieren.