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DAX® - Wann bricht der Index endlich nach oben aus?

29.09.10 12:25 Uhr

DAX® - Wann bricht der Index endlich nach oben aus? | finanzen.net

Als deutscher Anleger ist man die aktuelle Situation im DAX® wohl schon gewohnt.

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Seit Wochen, ja seit Monaten, kann man die Seitwärtsbewegung des wichtigsten deutschen Börsenbarometers eigentlich nur hilflos mit verfolgen. Das Auf und Ab prägt unverändert das Geschehen an der Frankfurter Börse. Doch vielleicht könnte es in den kommenden Wochen wirklich zu einer Veränderung kommen. Zumindest die heimischen Konjunkturdaten senden derzeit positive Signale, die es auf dem Parkett aktiv umzusetzen gilt.

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Zu erwähnen wäre hier der ifo-Index. Denn laut dem viel beachteten Geschäftsklima-Index hat sich das Klima der deutschen Wirtschaft im September überraschend aufgehellt. Wie das Münchner ifo-Institut mitteilte, stieg der Geschäftsklimaindex zwar nur minimal auf 106,8 Punkte, nachdem er im Vormonat bei 106,7 gelegen hatte. Doch im Vorfeld war von vielen Volkswirten ein Rückgang erwartet worden. Mit dem aktuellen Wert notiert der wichtigste deutsche Konjunkturfrühindikator auf dem höchsten Stand seit Juni 2007.

Solche Nachrichten müsste es in diesen Tagen öfter geben, um die augenscheinlich weiter vorhandene Skepsis der Anleger zu minimieren bzw. zu beseitigen. Denn wenn man sich die aktuellen Daten und Nachrichten anschaut, wäre ein Engagement im DAX® eigentlich zu erwarten. Nicht zu vergessen die im DAX® gelisteten Dividendenpapiere, die Anlegern zusätzliche Rendite verschaffen könnten. Doch die breite Anlegerschaft scheint sich aktuell weiter zurückzuhalten. Man sieht es auch sehr schön in der Charttechnik des DAX®, wenngleich der Index trotz der vorhandenen Skepsis immer wieder Stärke bewiesen hat.

Im Zuge des letzten Bullenmarkts zwischen 2003 und 2007 kletterte der DAX® vom Tief bei knapp 2.200 Punkten bis auf sein Allzeithoch, das Mitte 2007 bei 8.152 Punkten erreicht wurde. Am 27. September 2005 notierte der Index bei 4.966 Zählern, am 27. September 2006 bei 5.990 Punkten. Ein Jahr später, am 27. September 2007, lag der DAX® bei 7.854 Stellen, nachdem er Mitte Juli seinen Rekordstand erreicht hatte. Ende 2007 drehte der Index erneut bei gut 8.100 Zählern nach unten ab und formte ein Doppeltop aus, das den folgenden Abschwung einleitete. Am 26. September 2008 stand der DAX® noch bei 6.064 Punkten, am 25. September 2009 bei 5.581 Stellen, nachdem er im März 2009 den Tiefstand bei 3.589 Zählern markiert hatte.

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Der Kursanstieg seit dem Frühjahr 2009 führte den DAX® im April dieses Jahres zunächst bis auf ein Hoch bei 6.342 Punkten, bevor eine ausgedehnte Konsolidierung begann. Seitdem pendelte der Index in einer breiten, volatilen Seitwärtsrange zwischen knapp 6.400 und rund 5.600 Punkten. Anfang August markierte der DAX® bei 6.387 Zählern zwar ein neues Jahreshoch, der nachhaltige Ausbruch über das Hoch vom April scheiterte jedoch und die Konsolidierung setzte sich zunächst fort. Seitdem drehte der Index mehrfach knapp unter seinem Jahreshoch nach unten ab.

Im Bereich knapp unter 6.400 Punkten hat sich damit eine hartnäckige Widerstandszone etabliert. In diesem Bereich verläuft auch das 61,8-Prozent Retracement der Abwärtsbewegung vom Allzeithoch bis zum Tiefstand im März 2009. Sollte im nächsten Anlauf der nachhaltige Ausbruch über diese Widerstandszone gelingen, könnte sich aus charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Risikobereitere Anleger könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE22YG) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt bei 3,7, das Stop-Loss-Niveau bei 4.690 Indexpunkten.

Schafft der DAX® den Ausbruch aus dem Seitwärtskorridor dagegen nicht, ist aus charttechnischer Sicht eine Fortsetzung der Konsolidierung wahrscheinlicher. Kurzfristig könnte es dann möglicherweise auch zu nachgebenden Notierungen kommen. Auf dieses Szenario könnten risikobereitere Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE23AK) setzen. Der Hebel beläuft sich hier auf 3,5, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 7.910 Punkten.

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Stand: 29.09.2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die genannten Wertpapiere werden in keiner Weise von der Deutsche Börse AG gefördert, herausgegeben, verkauft oder beworben.

Nicolai Tietze ist verantwortlich für die Hebelprodukte des X-markets Teams der Deutschen Bank. Vor seinem Einstieg in das X-markets Team war er bei der Deutschen Bank Aktienhändler und dort zuständig für die deutschen Konsumwerte. In seiner Funktion als Derivate-Experte entwickelt er auch Strategie- und Themenzertifikate.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH i.G. übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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