Investment-Strategie

STADA-Aktie mit herben Verlusten

11.10.10 09:36 Uhr

STADA-Aktie mit herben Verlusten | finanzen.net

Für die Aktie des Generika-Herstellers STADA Arzneimittel gab es zuletzt ...

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483,5 PKT -22,9 PKT -4,53%

10.285,9 PKT -476,1 PKT -4,42%

24.384,4 PKT -1.024,1 PKT -4,03%

7.606,0 PKT -349,9 PKT -4,40%

... einen ordentlichen Dämpfer. Das Unternehmen gab Ende September bekannt, dass belastende Sondereffekte in Höhe von fast 30 Mio. Euro angefallen sind. Der Grund dafür waren Liquiditätsprobleme bei serbischen Großhändlern. Nach Unternehmensangaben soll der Betrag im laufenden 3. Quartal abgeschrieben werden.

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Die Kursreaktion folgte prompt und war eindeutig: Innerhalb kürzester Zeit fiel die Aktie um fast zehn Prozent. Auch an den Folgetagen büßte der Titel weiter leicht an Kurswert ein. Analysten zufolge kam die Meldung völlig unerwartet, weshalb die Reaktion der Marktteilnehmer wohl auch so deutlich ausfiel. Bis dahin hatten viele Analysten das Land Serbien neben Russland zu den größten Wachstumstreibern für das Unternehmen gezählt – entsprechend positiv waren die Erwartungen.

Doch wie ist das aktuelle Kursniveau in die historische Entwicklung einzuordnen? Auf 5-Jahres-Sicht notiert STADA aktuell auf eher niedrigem Niveau. Per Stichtag am 8. Oktober stand der Titel in allen fünf Jahren außer 2009 höher als heute. So waren es in 2005 rund 30 Euro, ein Jahr darauf 40 Euro und in 2007 sogar 45 Euro. Selbst nach dem starken Kursrutsch im Jahr 2008 stand die Aktie per 8. Oktober höher, bei 25 Euro. In 2009 war der Titel am gleichen Stichtag 19 Euro wert, nachdem zwischenzeitlich im Tiefpunkt die 10 Euro-Marke berührt wurde.

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Aktuell notiert die Aktie bei 22,10 Euro, was gegenüber dem bisherigen Jahreshoch von mehr als 32 Euro ein herber Rückgang ist. Analysten verwiesen darauf, dass die Abschreibung die aktuelle Ergebnisprognose für das Jahr 2010 gefährde, zumal es derzeit keine übermäßig starken Bereiche als Puffer gebe. Dennoch blieb der Vorstand von STADA bisher zuversichtlich und gab bekannt, dass die Ziele knapp erreichbar bleiben könnten – vorausgesetzt, dass es zu einer Erholung des serbischen Geschäfts im 4. Quartal komme.

Auch einige Analysten hielten das positive Szenario für angemessen. Schließlich habe das Unternehmen zum einen die Kosten reduziert – und zum anderen gelte der Titel schon seit Jahren als potenzielles Übernahmeziel, sodass ein erneutes Aufkommen entsprechender Spekulationen nicht auszuschließen ist. Einige Experten hatten dagegen noch ein Argument der anderen Art auf Lager: Ein Großteil der negativen Nachrichten könnte nach den herben Kursverlusten bereits eingepreist sein.

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Anlagemöglichkeiten

Wer auf die STADA-Aktie setzen möchte, könnte sich neben einer Direktinvestition für Diskontzertifikate interessieren. Diese sind als Ausgleich für die begrenzte Rendite-Chance günstiger als die Aktie.

Zum Beispiel weist das Diskontzertifikat DE3EBV der Deutschen Bank auf die STADA-Aktie zurzeit einen Risikopuffer in Höhe von 25 Prozent bei einer jährlichen Seitwärts-Chance von aktuell 9 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 20 Euro. Das Zertifikat läuft bis zum 20. Dezember 2012.

Eine interessante Alternative für etwas optimistischere Anleger ist das Zertifikat DB4W4F mit rund einem Jahr kürzerer Laufzeit. Das Zertifikat weist ein höheres Cap bei 30 Euro auf. Der Risikopuffer beträgt aktuell 5 Prozent und die Seitwärts-Chance 5 Prozent pro Jahr. Allerdings sind maximal bis zu 35 Prozent jährlich möglich.

Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskontzertifikaten nicht.

Stand: 08.10.2010

Wichtige Hinweise:

Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin, sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Japan sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt. In den ausgewiesenen Erträgen sind Transaktionskosten, Provisionen oder Steuern nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Erträge auswirken. Bei der Zeichnung sowie beim Erwerb oder Verkauf der Wertpapiere im Sekundärmarkt können die üblichen Transaktionskosten anfallen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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