Klöckner & Co – Zwangspause beendet

In den rund vier Jahren seiner Börsennotiz hat Klöckner & Co. ...
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... schon einige Turbulenzen durchlebt. Während die Aktie am Tag des Börsengangs bei 14,85 Euro stand, notiere sie rund ein Jahr später am 18. Juni 2007 bei 55,45 Euro – ein Plus von fast 300 Prozent. Anschließend kam die Rolle rückwärts, mit 37,60 Euro genau ein Jahr darauf und 13,26 Euro am 18. Juni 2009. Zwischenzeitlich fiel die Aktie sogar unter die 6 Euro-Marke und verlor damit gegenüber ihren Höchstständen mehr als 90 Prozent. Zuletzt notierte Klöckner am 18. Juni 2010 wieder bei 16,55 Euro.
Anhand dieses volatilen Kursverlaufs ist der Charakter des Titels als Konjunkturzykliker ersichtlich. Mit anderen Worten: Wenn die Stahlkonjunktur gut lief, ging es Klöckner sogar sehr gut – allerdings galt das auch umgekehrt in schlechten Zeiten. Und diese Situation hatten wir im letzten Jahr. Klöckner litt in 2009 deutlich unter der Wirtschaftskrise. Das Unternehmen fuhr einen harten Sparkurs, reduzierte die Lagerbestände und das Personal. Die Aktie geriet unter die Räder, die Akquisitionsstrategie wurde zwangspausiert.
Zuletzt haben einige Analysten ihre Einschätzungen für den europäischen Stahlsektor wieder erhöht. Auch bei Klöckner schien der Optimismus langsam einzukehren, wie die mehrfachen Aktienkäufe von Insidern wie beispielsweise Vorstandschef Gisbert Rühl vermuten ließen. Zudem plant das Management weiteres Wachstum durch neue Zukäufe. Für Beobachter kam das Ende der Akquisitions-Zwangspause wenig überraschend, denn seit dem Börsengang im Jahr 2006 hat Klöckner eigenen Angaben zufolge bereits 20 Unternehmen aufgekauft.
Allerdings sieht Klöckner auch Risiken für das zweite Halbjahr. Zum Beispiel gibt es Zweifel über die Nachhaltigkeit der in den letzten Monaten aufgekommenen Nachfragestärke. So wird für die zweite Jahreshälfte aufgrund von Überkapazitäten mit einem Preisrückgang gerechnet. Auf der anderen Seite sind die Rohstoffpreise bereits angestiegen, sodass früher oder später wieder höhere Preise für die Produkte durchgesetzt werden müssen, um die Kosten weitergeben zu können.
Fazit
Klöckner gehört zu den zyklischen Werten und ist damit in hohem Maße von der Konjunktur abhängig. Die Insiderkäufe des Managements sprechen für Optimismus in den Chefetagen. Auf der anderen Seite zeigen die Überkapazitäten, dass die Nachfrage nicht gerade boomt. Auf institutioneller Seite haben sich Größen wie der US-amerikanische Investmentfonds Templeton, die Zentralbank von Norwegen und die Investmentgesellschaft BlackRock bei Klöckner beteiligt.
Anlagemöglichkeiten
Für Anleger könnte alternativ zum Direktinvestment in die Aktie ein Zertifikat mit Risikopuffer interessant sein. Die Deutsche Bank bietet Diskontzertifikate auf die Aktie von Klöckner an. Bei diesen Produkten begrenzt ein Höchstbetrag (Cap) die maximalen Renditechancen. Im Gegenzug wird ein Abschlag auf den Aktienkurs des Zyklikers gewährt.
Zum Beispiel weist das Diskontzertifikat DB8 JBL auf die Klöckner-Aktie einen Risikopuffer in Höhe von 22,23 Prozent bei einer jährlichen Seitwärts-Chance von 14,58 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 16 Euro. Das Produkt läuft noch bis zum 14. Dezember 2011. Zum Vergleich: Erst wenn die Aktie per Laufzeitende über 20,30 Euro ansteigt, fahren Anleger mit dem Direktinvestment besser als mit diesem Zertifikat.
Offensiver ist das Zertifikat DB4 W0P mit gleicher Laufzeit und einem Cap bei 20 Euro. Dieses Produkt könnte für Anleger interessant sein, die von einer leichten Aufwärtsbewegung ausgehen. Hier beträgt der Risikopuffer 11,75 Prozent und die Seitwärts-Chance 8,73 Prozent pro Jahr. Dafür können Anleger bis zu 23,76 Prozent im Jahr erzielen, wenn per Laufzeitende das Cap erreicht wird. Zum Vergleich: Erst wenn die Aktie am Ende der Laufzeit über 22,55 Euro ansteigt, fahren Anleger mit dem Direktinvestment besser als mit diesem Zertifikat.
Ein Kapitalschutz ist bei Diskontzertifikaten nicht gegeben.

Stand: 18.06.2010
Wichtige Hinweise:
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Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Klöckner & Co (KlöCo)
Analysen zu Klöckner & Co (KlöCo)
Datum | Rating | Analyst | |
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10:01 | KlöcknerCo (KlöCo) Hold | Warburg Research | |
14.03.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Kaufen | DZ BANK | |
13.03.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Buy | Deutsche Bank AG | |
11.02.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Buy | Warburg Research | |
10.02.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.03.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Kaufen | DZ BANK | |
13.03.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Buy | Deutsche Bank AG | |
11.02.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Buy | Warburg Research | |
10.02.2025 | KlöcknerCo (KlöCo) Buy | Deutsche Bank AG | |
13.12.2024 | KlöcknerCo (KlöCo) Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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10:01 | KlöcknerCo (KlöCo) Hold | Warburg Research | |
01.11.2023 | KlöcknerCo (KlöCo) Halten | DZ BANK | |
02.08.2023 | KlöcknerCo (KlöCo) Halten | DZ BANK | |
02.08.2023 | KlöcknerCo (KlöCo) Hold | Warburg Research | |
03.05.2023 | KlöcknerCo (KlöCo) Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.11.2022 | KlöcknerCo (KlöCo) Verkaufen | DZ BANK | |
12.10.2022 | KlöcknerCo (KlöCo) Verkaufen | DZ BANK | |
19.04.2022 | KlöcknerCo (KlöCo) Underperform | Credit Suisse Group | |
10.11.2021 | KlöcknerCo (KlöCo) Underperform | Credit Suisse Group | |
28.10.2021 | KlöcknerCo (KlöCo) Underperform | Credit Suisse Group |
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