HeidelbergCement kämpft mit Schuldenberg

Am 21. Juni dieses Jahres erreichte HeidelbergCement einen lang ersehnten Meilenstein.
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Das Unternehmen stieg in den DAX auf und erfüllte damit eines der Jahresziele. Bisher hatte es nämlich noch kein Konzern aus der Baubranche bis in den deutschen Leitindex geschafft. Das Unternehmen nimmt nach eigenen Angaben führende Positionen bei Zement und Beton ein und zählt insgesamt zu den größten Baustoffherstellern weltweit.
Seit dem Aufstieg sind die Zeiten für das Unternehmen aber nicht leichter geworden. Zum einen hat die Aktie an Wert verloren, zum anderen haben verschiedene Analysten das Papier herabgestuft – was wiederum mit Herausforderungen im operativen Geschäft sowie im Geschäftsumfeld einherging.
So fielen die jüngsten Zahlen zum 2. Quartal Analysten zufolge zwar vergleichsweise solide aus, unter anderem weil der seit sechs Quartalen vorherrschende Umsatzrückgang erstmals durchbrochen wurde und das Unternehmen damit zum Wachstum zurückkehrte. Allerdings war die operative Marge mit 21 Prozent etwas niedriger als erwartet. Zusätzlich reduzierte einer der größten Wettbewerber, Lafarge, seinen Ausblick für die Zementnachfrage.
Unternehmensangaben zufolge wurde der Tiefpunkt beim Absatz aber überwunden. HeidelbergCement rechne mit anhaltendem Wachstum in Asien, Afrika und Nordamerika. Auch solle die Zementkapazität in den Wachstumsregionen ausgebaut und die hohe Verschuldung des Konzerns reduziert werden. Letzteres ist dem Vorstandschef Scheifele ein Dorn im Auge – die Nettoverschuldung betrug zuletzt rund 9 Mrd. Euro. Da das Unternehmen bisher nicht im Investment Grade-Bereich geratet wird, bleibt die Refinanzierung über den Kapitalmarkt anhaltend teuer. Aus diesem Grund steht die Rückführung des Schuldenbergs ganz oben auf der Prioritätenliste.
Dennoch sah sich HeidelbergCement insgesamt gut aufgestellt, um von einem möglichen Wirtschaftsaufschwung profitieren zu können. Diese Einschätzung teilten auch viele Analysten, wobei eine nachhaltige Erholung des europäischen Baugewerbes von den Experten erst für das Jahr 2011 erwartet wurde. Entsprechend hoch waren zuletzt die Ängste bezüglich einer möglichen konjunkturellen Delle im Sinne eines „Double Dip“. Ebenfalls möglich erschien laut Beobachtern, dass China bei den Produktionskapazitäten in der Zementindustrie auf die Bremse treten könnte. Die resultierende Verringerung des Angebots würde sich dann tendenziell stabilisierend auf die Preise auswirken.
Anlagemöglichkeiten
Eher konservative Anleger, die auf HeidelbergCement setzen möchten, könnten sich neben einer Direktinvestition für Produkte mit Risikopuffer wie zum Beispiel Diskontzertifikate interessieren. Diese sind als Ausgleich für die begrenzte Rendite-Chance stets günstiger als die Aktie.
Zum Beispiel weist das Diskontzertifikat DB6 T3R der Deutschen Bank auf die HeidelbergCement-Aktie zurzeit einen Risikopuffer in Höhe von gut 22 Prozent bei einer jährlichen Seitwärts-Chance von aktuell knapp 9 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 30 Euro. Das Zertifikat läuft bis zum 14. Dezember 2011.
Etwas offensiver ist das Zertifikat DB4 V9R mit Cap bei 40 Euro und gleicher Laufzeit. Hier beträgt der Risikopuffer aktuell fast 9 Prozent und die Seitwärts-Chance 7 Prozent pro Jahr. Maximal sind momentan bis zu 19,65 Prozent pro Jahr möglich.
Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskontzertifikaten nicht.
Stand: 13.08.2010
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Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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