MDAX Short: 70-Prozent-Chance

Setzt sich die Schwäche unter Bezug auf die bevorstehende Saisonalität fort, kann sich mit einem eng abgesicherten Turbo Short eine Trading-Chance von 70 Prozent ergeben.

Von Mitte Oktober bei 14398 Punkten bis Mitte April auf 21657 Punkte stieg der deutsche Mittelwerteindex MDAX innerhalb von sechs Monaten um 7259 Punkte oder 50,4 Prozent. Ein schnurgerader Aufwärtstrend, der ab Mitte Dezember noch einmal an Geschwindigkeit zunahm, kennzeichnet den Chart. Seit dem vor zwei Wochen erreichten Allzeithoch notiert die zweite Liga der deutschen Aktien jedoch zunehmend schwächer. Im heutigen Handelsverlauf wurde mit 20865 Punkten kurz das Tief von Freitag vor zwei Wochen bei 20877 Punkten unterschritten. Aus dem steiler verlaufenden Trendkanal, der aktuell zwischen 21490 und 22920 Punkten beschrieben werden kann, brachen die Notierungen zuletzt nach unten aus und befinden sich somit wieder in der flacheren Aufwärtsbewegung, die auf der Unterseite aktuell um 19800 Punkte verläuft. Für einen auch entsprechend der möglichen Saisonalität ab Mai nach unten tendieren Index können sich nächste Unterstützungen bei 20206 und 19697 Punkten ergeben. Das Szenario kann dagegen vorerst verworfen werden, wenn die Notierungen das Mitte März erreichte Hoch bei 21168 Punkten erneut überschreiten.

Strategie

Wer von einem fallenden MDAX ausgeht, kann mit einem Open End Turbo Short (WKN XM0SFF) bei einem Hebel von 10,9 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 8,9 Prozent. Beachtet werden kann beim Einstieg in diese spekulative Position ein risikobegrenzender Stoppkurs. Dieser kann anfangs bei 21220 Punkten im Basiswert platziert werden und befindet sich über dem im Chart dargestellten Widerstand. Im Open End Turbo Short ergibt sich ein Stoppkurs von 1,65 Euro. Bei einem Schlusskurs unter 20800 Punkten kann dieser auf Einstandsniveau nachgezogen werden. Ein mögliches Trading-Ziel kann sich bei 19697 Punkten befinden. Das Chance-Risiko-Verhältnis der Strategie beträgt dann 5 zu 1.

Interessenkonflikt

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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