Call auf Starbucks: Vorsicht, heiß
Starbucks befindet sich im Steigen. Auch fundamental beschleunigte das Unternehmen sein Wachstum im zuletzt berichteten Quartal.
Von weiter steigenden Notierungen kann ein Call-Optionsschein mit Basispreis bei 50 US-Dollar und einer Fälligkeit Ende 2016 überproportional profitieren.
Die letzten Quartalszahlen fielen bei Starbucks positiv aus. Von Januar bis März, was im Turnus des Unternehmens das zweite Quartal darstellt, erhöhten sich der Umsatz der Kaffeehauskette um 18 Prozent auf 4,56 Milliarden US-Dollar und der Gewinn um 16 Prozent auf 495 Millionen US-Dollar. Weltweit zählt Starbucks mehr als 22.000 Filialen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres kam 210 neu hinzu. Vor allem im Asien wuchs das Unternehmen. Dort stiegen die Einnahmen um zwölf Prozent, während in Europa der Anstieg bei zwei Prozent lag. Die Meerjungfrau gibt längst nicht mehr nur Kaffee und Kuchen aus. Starbucks bietet auch Tee, Säfte und Backwaren an. Zudem werden einige Produkte bereits in Supermärkten angeboten. In den USA ist Starbucks in den Markt von Kapseln für Kaffeemaschinen eingestiegen. Schon Ende März führte das Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:2 durch, wodurch die Aktie optisch günstiger erscheint. Charttechnisch befinden sich die Notierungen in einer seit Mitte Oktober laufenden Aufwärtsbewegung, die aktuell zwischen 49,10 und 53,50 US-Dollar beschrieben werden kann. Bereits Ende April erreichten die Notierungen ein Hoch bei 52,09 US-Dollar. Das Tief der letzten Wochen lag bei 48,57 US-Dollar.
Strategie
Mit einem Call-Optionsschein (WKN SG7WWG) können risikobereite Anleger, die von einer steigenden Starbucks-Aktie ausgehen, überproportional davon profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 50 US-Dollar und einer Fälligkeit am 16.12.2016 kann eine Rendite von 133 Prozent erzielen, wenn die Aktie bis Jahresende auf 70 US-Dollar steigt. Wechselkurs-Effekte durch die Umrechnung von US-Dollar auf Euro sind zu berücksichtigen. Sollte die Aktie höher steigen oder das genannte Kursziel vorzeitig erreichen, kann eine höhere Rendite möglich sein. Zu beachten ist dabei: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 50 US-Dollar notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen dem Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,2 ausbezahlt. Um am Bewertungstag einen Gewinn zu erzielen, sollte die Aktie unter gleichen Bedingungen mindestens bei 57,30 US-Dollar (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann in Erwägung gezogen werden, sollte die Starbucks-Aktie nachhaltig unter das letzte Tief bei 48,50 US-Dollar fallen.
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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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