Call auf Osram: Hier geht ein Licht auf

In dieser Zeit hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt. Von einer steigenden Aktie kann ein Call-Optionsschein mit Basispreis bei 45 Euro und Fälligkeit erst Ende 2016 überproportional profitieren.

Seit Oktober letzten Jahres lässt sich charttechnisch bei der Osram-Aktie ein langer Aufwärtstrend bestimmen, der aktuell zwischen 46,20 und 58,10 Euro beschrieben werden kann. In dieser Zeit wurde die Trendbewegung nur ein einziges Mal durch eine für die langfristige Bestimmung eher weniger aussagekräftige Extrem-Reaktion des Marktes unterschritten, wobei die derzeit bei 43,79 Euro verlaufende 200-Tage-Linie den Notierungen auch in diesem Fall den nötigen Halt nach unten gab. Sie begleitet den Trendkanal mit etwas Abstand auf der Unterseite. Auf der Oberseite brachen die Notierungen ebenso einmal aus, im April mit einem Hoch bei 52,74 Euro. Das zweite markente Hoch im August mit 55,38 Euro lag im Trend. Durch den gewinnbringenden Verkauf einer Beteiligung in China stand Osram vor wenigen Tagen in den Schlagzeilen und im MDAX an der Spitze. Der realisierte Gewinn werde sich auf das Ergebnis in 2016 auswirken. Osram befindet sich im Umbruch und ist dabei, das Geschäft mit klassischen Glühbirnen und Sparlampen auszugliedern. Nach soliden Resultaten im letzten Quartal könne die Ausgliederung der Randaktivitäten weitere Werte freisetzen, meinen Analysten, und geben maximale Kursziele von 62 bis 65 Euro an.

Strategie

Mit einem Call-Optionsschein (WKN XM4G97) können risikobereite Anleger, die auf mittlere bis lange Sicht von einer steigenden Osram-Aktie ausgehen, überproportional davon profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 45 Euro und einer Fälligkeit am 14.12.2016 kann eine Rendite von mehr als 100 Prozent erzielen, wenn die Aktie in der Laufzeit bis 65 Euro steigt. Sollte die Aktie höher steigen oder das Kursziel vorzeitig erreichen, kann ebenso eine höhere Rendite möglich sein.

Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 45 Euro notiert, verfällt der Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um dabei aktuell einen Gewinn zu erzielen, muss die Aktie unter gleichen Bedingungen mindestens bei 54,90 Euro (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann bei Verlassen des langfristigen Aufwärtstrends erwogen werden.

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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