Call auf BASF: Ausblick bestätigt

Von einer wieder steigenden Aktie kann ein Call-Optionsschein mit einem Basispreis bei 85 Euro und einer Fälligkeit erst Ende 2016 überproportional profitieren.

Der Umsatz kletterte aufgrund eines schwächeren Euro und drei Prozent auf 19,1 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöhte sich vor Sondereffekten um zwei Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Chemiekonzern von einer deutlich besseren Nachfrage in der Auto- und Bauindustrie, während sich der deutlich niedrigere Ölpreis als eine Belastung auswirkte. Insgesamt lag das Unternehmen mit den Zahlen auf Höhe des Vorjahreszeitraums, wohingegen Rückstellungen im ersten Quartal den Ludwigshafenern einen umfangreichen Gewinnrückgang beschert hatten. Für das Gesamtjahr rechnet BASF weiterhin mit einem leicht steigenden Umsatz und einem operativen Gewinn auf Höhe des Vorjahresniveaus.

Charttechnisch war die Aktie erst aus ihrem seit Mitte April bestehenden Abwärtstrend bis zum Hoch bei 85,87 Euro nach oben ausgebrochen, wurde nun aber zurückgeholt, nachdem sich in dieser Woche der Markt schwächer zeigte und die Quartalszahlen unter den hohen Erwartungen der Analysten gelesen hatten. Dabei sollte die Aktie das Tief bei 75,28 Euro nicht mehr unterschreiten und spätestens dort den aktuell zwischen 72,70 und 82,30 Euro verlaufenden Abwärtstrend nicht fortsetzen. Zuvor aber können bereits weitere Unterstützungen direkt unter den Notierungen bei 80 Euro, wo sich aktuell auch die 200-Tage-Linie befindet, und 76,53 Euro bestehen. Kursziele auf Sicht von zwölf Monaten reichen bis 102 Euro, das Mittel liegt um 90 Euro.

Strategie

Mit einem Call-Optionsschein (WKN SG7K67) können risikobereite Anleger, die von einer wiederum steigenden BASF-Aktie ausgehen, überproportional davon profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 85 Euro und einer Fälligkeit bereits am 16.12.2016 kann eine Rendite von 110 Prozent erzielen, wenn die Aktie spätestens bis Laufzeitende erneut bis zum Hoch bei 97,20 Euro steigt. Sollte die Aktie höher steigen oder das genannte Kursziel vorzeitig erreichen, kann mit dieser Position ebenso eine höhere Rendite möglich sein.

Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 85 Euro notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um am Bewertungstag aktuell einen Gewinn zu erzielen, muss die Aktie unter gleichen Bedingungen mindestens bei 90,80 US-Dollar (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann erwogen werden, sollte das letzte Tief von Anfang Juli bei 75,28 Euro nachhaltig unterschritten werden.

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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