100-Prozent-Chance mit Lufthansa

Heben die Notierungen der Weltmeister-Fluglinie erneut ab, kann sich mit einem Mini Future Long eine Trend-Chance von 100 Prozent ergeben.

Eine verringerte Ergebnisprognose für die Jahre 2014 und 2015 überraschte den Markt und drückte die Aktie der Lufthansa am 11. Juni und an den folgenden Tagen nach unten. Die von seinem Vorgänger Christoph Franz ausgegebenen Gewinnziele hatte der im Mai angetretene Lufthansa-Chef Carsten Spohr gleich zu Beginn seiner Amtszeit zusammengestrichen, Risiko aus den Zahlen genommen. Spohr stellte vor kurzem seine neue Strategie vor, mit welcher die Lufthansa effizienter und innovativer fliegen solle. So soll mindestens eine Hierarchieebene verschwinden. Ebenso sollen die konzerneigenen Anbieter Germanwings und Eurowings vermehrt günstigere Flüge anbieten, innerhalb Europas und zu ausgewählten Zielen auf der Langstrecke, um den Billiganbietern der Branche zu trotzen. Zugleich möchte Spohr die Hauptmarke in Sachen Qualität zur ersten westlichen Fünf-Sterne-Airline steigern.

Boden gefunden

Nach dem Absturz im Juni, der sie einmal quer durch einen breiten, seit Anfang September 2012 bestehenden Aufwärtstrend zwischen 15,10 und 20,30 Euro führte, scheint die zuletzt gebeutelte Aktie bei 14,15 Euro einen tragfähigen Boden gefunden zu haben. Da die Notierungen zuletzt aus der Trendbewegung gefallen waren, näherten sie sich erneut deren unterer Begrenzung an. Nun wird entscheidend sein, dass ihnen der Wiedereinstieg in den Trendkanal gelingt. Dann ist der Weg nach oben allerdings noch nicht frei von möglichen Turbulenzen. Weiterhin befindet sich die Aktie unter einer Abwärtstrendgeraden, die derzeit um 15,30 Euro einen Widerstand darstellen kann. Darüber können sich um die 200-Tage-Linie bei 16,93 Euro weitere, vorübergehende Haltezonen befinden. Wird die Aktie der Lufthansa aber auch zum Siegerflieger, kann ein erneuter Anstieg bis zu den Zwischentiefs von Mai um 17,70 Euro führen.

Strategie

Mit einem Mini Future Long (WKN CF4NRW) können risikobereite Anleger, die von einer Rückkehr in den langfristigen Trendkanal und einer erneuten Aufwärtsbewegung der Lufthansa-Aktie ausgehen, mit einem Hebel von 5,5 überproportional von wieder steigenden Kursen profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 15,2 Prozent. Der Einstieg in eine solche Position bietet sich stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier bewusst eng unterhalb der im Chart dargestellten Unterstützung bei 14,10 Euro im Basiswert platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 1,83 Euro. Im freundlichen Marktumfeld kann sich ein Aufwärtspotenzial bis 17,70 Euro ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Strategie beträgt dann 3 zu 1.

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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