Lukrativer DAX-Bonus-Call nach wie vor mit 26% Gewinnpotenzial
Einstieg in den Bonus-Call auch jetzt noch überlegenswert.
Neben Discount-, Inline- und Condor-Optionsscheinen zählen auch Bonus-Calls zu jenen exotischen Optionsscheinen, die in seitwärts laufenden Märkten überproportional hohe Renditen abwerfen können. Genau wie die Bonus-Zertifikate verfügen auch Bonus-Calls über eine Barriere und einen Bonus-Kurs. Notiert der Kurs des Basiswertes während der gesamten Laufzeit des Bonus-Calls immer oberhalb der Barriere, dann wird er am Ende der Laufzeit mindestens mit der positiven Differenz zwischen dem Bonus-Kurs und der Barriere getilgt.
Wenn der Kurs des Basiswertes die Barriere berührt oder unterschreitet, dann erlischt die Chance der Anleger, den Bonus-Call am Ende mit dem Bonus-Kurs getilgt zu bekommen. Im Falle des Schwellenereignisses wird ein Bonus-Call in einen „normalen“ Kaufoptionsschein umgewandelt. Somit wird der Schein einen Totalverlust des Kapitaleinsatzes verursachen, wenn der Kurs des Basiswertes am Bewertungstag unterhalb des Basispreises (=Barriere) gebildet wird.
Gewinne laufen lassen
Obwohl solche „Seitwärtsinstrumente“ üblicherweise von Anlegern mit längerem Veranlagungshorizont eingesetzt werden, konnten Investoren mit den im HebelprodukteReport Nr. 21/2013 präsentierten Bonus-Calls innerhalb von nur zwei Monaten Renditen im zweistelligen Bereich erwirtschaften.
Der BNP-Bonus-Call mit Basispreis und Barriere bei 7.200 Punkten, Bonuskurs bei 11.200 Punkten, ISIN: DE000BP616E6, Bewertungstag 20.12.13, wurde beim DAX-Stand von 8.270 Punkten (3.6.13) mit 28,60 – 28,63 Euro gehandelt. Wenn der DAX-Index bis zum Bewertungstag niemals auf die Barriere bei 7.200 Punkten oder darunter fällt, dann wird der Bonus-Call am 30.12.13 zumindest mit (Bonus-Kurs 11.200 – Basispreis 7.200) x Bezugsverhältnis 0,01 = 40 Euro zurückbezahlt. Notiert der DAX am Bewertungstag oberhalb des Bonus-Kurses, dann wird der dann aktuelle DAX-Stand an Stelle des Bonus-Levels in die Formel eingesetzt. Somit ermöglichte dieser Schein bei einer Seitwärtsbewegung des DAX-Index einen Ertrag in Höhe von 39,71 Prozent (=75 Prozent p.a.). Notiert der Index am Ende unterhalb des Basispreises von 7.200 Punkten, dann wird der Schein wertlos ausgebucht. Beim aktuellen DAX-Stand von 8.292 Punkten wurde der Schein mit 31,70 – 31,73 Euro gehandelt. Somit konnten Anleger mit diesem Bonus-Call bislang einen Ertrag von 10,72 Prozent erzielen.
Im gleichen Zeitraum, in dem der DAX-Index nur um 0,27 Prozent zugelegt hat, konnten Anleger mit dem defensiven Bonus-Call einen Gewinn von mehr als zehn Prozent erzielen. Der Grund für diese Outperformance besteht unter anderem darin, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der DAX-Index die Barriere bei 7.200 Punkten berührt oder unterschreitet mit abnehmender Restlaufzeit des Scheines naturgemäß geringer wird. Deshalb besteht derzeit überhaupt kein Grund, diesen Bonus-Call bereits jetzt zu verkaufen. Wer auf dem aktuellen Niveau noch einsteigen will, findet bis zum Jahresende 2013 noch immer eine Renditechance von mehr als 26 Prozent vor.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des DAX-Index oder von Hebelprodukten auf den DAX-Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Walter Kozubek ist Herausgeber des ZertifikateReports und HebelprodukteReports. Die kostenlosen PDF-Newsletter erscheinen wöchentlich. Weitere Infos: www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus