HebelprodukteReport Walter Kozubek

DAX-Scheine mit 20%-Renditechance bis zum Jahresende

20.08.12 09:34 Uhr

DAX-Scheine mit 20%-Renditechance bis zum Jahresende | finanzen.net

Seitwärtsstrategie mit DAX-Discount-Optionsscheinen

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Für mittelfristig agierende Anleger, die sich den Aktienmarkt zunutze machen wollen, um halbwegs stressfrei zu zufrieden stellenden Renditen zu gelangen, sollten Discount-Optionsscheine immer im Fokus ihrer Veranlagungsentscheidungen stehen. Wer nach dem massiven Anstieg des DAX-Index der vergangenen Wochen davon ausgeht, dass sich der Höhenflug des Indexstandes bis zum Jahresende 2012 bei höchstens 7.500 Punkten einbremsen wird und dass der Bereich von 6.500 Punkten nicht unterschritten wird, könnte zur Umsetzung dieser konkreten Markterwartung den gleichzeitigen Kauf eines Discount-Calls und eines Discount-Puts auf den DAX-Index in Erwägung ziehen.

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DAX-Discount-Call mit Basispreis bei 6.000 Punkten und Cap bei 6.500 Punkten

Der DZ Bank-Discount-Call auf den DAX-Index mit Basispreis bei 6.000 Punkten und dem Cap bei 6.500 Punkten, BV 0,01, ISIN: DE000DZ820M3, Bewertungstag 20.12.12, wurde beim DAX-Stand von 7.008 Punkten mit 4,17 – 4,21 Euro gehandelt.

Wenn der DAX-Index am Bewertungstag auf oder oberhalb des Caps von 6.500 Punkten notiert, dann wird der Schein mit der positiven Differenz zwischen dem Cap und dem Basispreis - unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses - zurückbezahlt. Somit errechnet sich ein maximaler Rückzahlungsbetrag in Höhe von (6.500 Cap – 6.000 Basispreis)x 0,01 Bezugsverhältnis = 5,00 Euro. Notiert der DAX am Bewertungstag unterhalb des Caps aber oberhalb des Basispreises, dann wird der dann aktuelle Indexstand anstelle des Caps in die Formel eingesetzt. Daraus ergibt sich, dass ein DAX-Stand von 6.300 Punkten eine Rückzahlung des Scheines mit 3 Euro bewirken wird und dass ein DAX-Stand von 6.000 Punkten oder darunter den Totalverlust des Kapitaleinsatzes zur Folge haben wird.

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DAX-Discount-Put mit Basispreis bei 8.000 Punkten und Floor bei 7.500 Punkten

Der DZ Bank-Discount-Put auf den DAX-Index mit Basispreis bei 8.000 Punkten und dem Floor bei 7.500 Punkten, BV 0,01, ISIN: DE000DZ821D0, Bewertungstag 20.12.12, wurde beim DAX-Stand von 7.008 Punkten mit 4,05 – 4,09 Euro gehandelt. Dieser Schein verfügt über das spiegelverkehrte Auszahlungsprofil des Discount-Calls. Somit wird der Discount-Put bei Indexständen von 7.500 Punkten oder darunter mit dem Höchstbetrag von 5 Euro getilgt, während ein Indexstand von 8.000 Zählern oder darüber den Totalverlust des Kapitaleinsatzes zur Folge haben wird.

20,48% Renditechance bei DAX-Stand 6.500 bis 7.500

Beim gleichzeitigen Kauf des Discount-Calls und den Discount Puts müssen Anleger insgesamt (4,21+4,09)=8,30 Euro hinblättern. Im Idealfall, also bei einem am Bewertungstag festgestellten Indexstand zwischen 6.500 und 7.500 Punkten, werden die Scheine mit jeweils 5 Euro getilgt, was einem Ertrag von 20,48 Prozent entspricht.

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Diese Strategie bietet gegenüber dem Investment in einen einzelnen Call oder Put den essentiellen Vorteil, dass sich das Verlustrisiko deutlich reduziert. Während für die Inhaber eines Discount-Optionsscheines das Risiko eines Totalverlustes besteht, wird bei dieser Strategie der Totalverlust des einen Scheines zwangsläufig durch den Maximalgewinn des anderen Scheines abgefedert. Da Anleger auch im schlimmsten Fall, der sich bei Indexständen von 6.000 Punkten oder darunter bzw. beim DAX-Stand von 8.000 Punkten oder darüber, auf jeden Fall die 5 Euro für den „guten“ Schein erhalten, reduziert sich das Verlustrisiko dieser Position auf 39,76 Prozent.

Die Break-Even-Punkte dieser Position befinden sich bei 6.330 und 7.670 DAX-Punkten. Erst außerhalb dieser Bandbreite wird das Investment in den roten Zahlen enden.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des DAX-Index oder von Hebelprodukten auf den DAX-Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

HebelprodukteReport: Walter Kozubek ist Herausgeber des HebelprodukteReports. Dieser kostenlose PDF-Newsletter erscheint zwei Mal im Monat. Zusätzlich ist Herr Kozubek auch Herausgeber des ZertifikateReports, sowie einer der Betreiber des Internetratgebers www.geld.com

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus

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