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Is small beautiful?

18.10.13 09:53 Uhr

Is small beautiful? | finanzen.net

Nebenwerte (Small Caps) scheinen im Zuge verbesserterWachstumsaussichten ihre positive Kursentwicklung fortzusetzen.

Doch mit Blick auf das aktuelle Kapitalmarktumfeld sollten sich Investoren fragen: Wie verhalten sich Small Caps in einem (zukünftig) inflationären Konjunkturumfeld? Sind Dividenden auch im Small Cap Segment attraktiv? Und: Was könnten zusätzliche Treiber für eine anhaltende Outperformance gegenüber großkapitalisierten Werten (Large Caps) sein?

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Verbesserung der globalen Wachstumsaussichten

Die Weltkonjunktur scheint im Jahr fünf nach Ausbruch der Weltfinanzmarktkrise wieder Tritt zu fassen, wenngleich das Trendwachstum eher moderat verlaufen dürfte. Dennoch: Im Zuge des billigen Geldes der internationalen Notenbanken scheinen insbesondere globale Small Caps zu profitieren bzw. zu einer Outperformance gegenüber globalen Large Caps zu neigen. Tabelle 1 veranschaulicht die absolute Wertentwicklung von Small Caps gegenüber von Large Caps – jeweils nach unkonventionellen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. der US-Notenbank (Fed) über die Zeiträume von einem Monat bis zu 12 Monaten.

Der Blick auf einen längeren Zeitraum (Januar 2001 bis September 2013) zeigt: Anleger, die an den globalen Aktienmärkten investierten (gemessen am MSCI Welt Total Return in US-Dollar), konnten zwar eine Rendite von circa 80 % erzielen. Doch der von MSCI ermittelte, global anlegende und in US-Dollar gemessene Small Cap Total Return Index hingegen konnte sich über den gleichen Zeitraum fast verdreifachen. Das zeigt: Begünstigt zwar durch das billige Geld der Notenbanken, wurden Anleger für das höhere Risiko von Nebenwerten (Small Caps) mit einer langfristig höheren Performance entschädigt – trotz eines Kapitalmarktumfeldes, das von Krisen, wie der Internetblase um die Jahrtausendwende, der Finanzmarktkrise oder der EU-Schuldenkrise, überlagert war (siehe Schaubild 1).

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Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch die jährliche Wertentwicklung von kleinen Unternehmen gegenüber großen Unternehmen, sogenannten Blue Chips oder Large Caps, bei regionaler Betrachtung: Konnten seit Januar 2001 globale Large Caps eine Rendite von 2,8 % pro Jahr generieren, schlug bei globalen Small Caps eine jährliche Wertentwicklung von über 8 % zu Buche. In Europa lagen Small Caps mit einer Wertentwicklung von jährlich 8 % deutlich vor den europäischen Large Caps, die gerade einmal eine jährliche Rendite von 1,7 % pro Jahr erzielten. Spitzenreiter unter den Nebenwerten waren Small Caps aus Nordamerika, die eine jährliche Kurssteigerung von über 9 % erreichten. Nordamerikanische Large Caps dagegen lagen mit jährlich etwa 3 % deutlich dahinter. In Japan erwirtschafteten Small Caps zwar nur eine Rendite von 3,6 % pro Jahr, jedoch lagen japanische Large Caps mit –0,4 % pro Jahr als einzige Anlageklasse über den betrachteten Zeitraum im negativen Bereich (siehe Schaubild 2). In Summe konnten somit Small Caps zu Large Caps, global wie auch regional, deutlich besser abschneiden und nach Abzug der entsprechenden Inflation eine positive Realrendite über den angegebenen Zeitraum erwirtschaften.

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