10%er des Monats

Vonovia: Gute Chancen auf erfolgreiche Bodenbildung

23.01.17 16:30 Uhr

Vonovia: Gute Chancen auf erfolgreiche Bodenbildung | finanzen.net

Die einzige im DAX enthaltene Immobilienaktie Vonovia geriet in den vergangenen Monaten aus mehreren Gründen unter Druck und hat sich seit ihrem Sommerhoch um über 20 Prozent verbilligt. Damit sollte das Schlimmste nun aber überstanden sein.

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von Jörg Bernhard

Die schlechte Stimmung bei der Vonovia-Aktie hatte zwei wesentliche Ursachen. Zum einen drückten die gestiegenen Zinsen auf die Stimmung der Börsianer, weil sie dadurch eine Eintrübung der Geschäftslage befürchten. Zum anderen wurde die Übernahme des Konkurrenten Conwert eher nicht bejubelt. Kein Wunder, schließlich haben sich die meisten Conwert-Aktionäre für das Barangebot entschieden. Das heißt: Vonovia muss ziemlich viel Fremdkapital aufnehmen und somit aufgrund der Entwicklung an den Kapitalmärkten höhere Finanzierungskosten stemmen.



Grundsätzlich bleibt aber festzuhalten, dass sich der Wunsch nach den eigenen vier Wänden höchstwahrscheinlich nicht in Luft auflösen dürfte, nur weil es eine Korrektur des "unnatürlich niedrigen Zinssiniveaus" gegeben hat. Vielmehr dürften sichere Häfen, zu denen Immobilien schon immer gehört haben, angesichts explodierender Staatschulden weiterhin verstärkt angesteuert werden. Aber auch die fundamentalen Kennzahlen können sich bei Vonovia sehen lassen, schließlich erwarten die Analysten sowohl beim Gewinn pro Aktie als auch bei der Dividende für die kommenden Jahre einen stetigen Aufwärtstrend. So wird zum Beispiel für das Geschäftsjahr 2017 auf Basis aktueller Marktdaten eine Dividendenrendite von vier Prozent prognostiziert. Dies sollte die Aktie nach unten gut absichern.

Aus charttechnischer Sicht kann man der Vonovia-Aktie im Bereich von 30 Euro eine massive Unterstützungszone attestieren, die es zu verteidigen gilt. Erhebliches charttechnisches Ungemach würde allerdings drohen, falls die untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrendkanals markant verletzt wird. Diese Gefahr bestünde bei Kursen um 28 Euro. Ein bisschen nervös kann man aber auch mit Blick auf die 200-Tage-Linie werden. Diese befindet sich nämlich im Begriff, von einem Aufwärts- in einen Abwärtstrend zu wechseln, was in der Chartlehre als Warnsignal gilt. Ein solches Szenario gab es letztmals Ende 2015 zu beobachten, zog aber keinen nachhaltigen Trendwechsel nach unten nach sich. Noch kann man den derzeit zu beobachtenden Rücksetzer als gesunde technische Korrektur innerhalb eines intakten Aufwärtstrends und somit als Einstiegschance für das nachfolgend aufgeführte Capped-Bonus-Zertifikat interpretieren.

Attraktiver Bonus und Risikopuffer

Bei dem von der Citigroup emittierten Capped-Bonus-Zertifikat auf Vonovia (WKN: CX8XSX) erhält der Anleger am Ende der Laufzeit (19. Dezember 2017) pro Zertifikat den Höchstbetrag von 34,00 Euro ausgezahlt, falls die Aktie während der Laufzeit bis einschließlich 14. Dezember 2017 zu keinem Zeitpunkt auf oder unter die Barriere von 24,50 Euro fallen sollte. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das Wertpapier bei einem Risikopuffer von über 19 Prozent die Chance auf eine maximal mögliche Bonusrendite in Höhe von 11,4 Prozent (12,6 Prozent p.a.). Aktuell fällt das Aufgeld des Zertifikats mit 0,5 Prozent (0,6 Prozent p.a.) relativ gering aus.


Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Zur Strategie:
Mit dem "10%er des Monats" stellt finanzen.net einmal pro Monat ein Zertifikat mit sechs bis zwölf Monaten Restlaufzeit vor, das bei einer unterstellten Haltedauer bis zum Laufzeitende die Chance auf eine Mindestrendite von mindestens 10 Prozent p.a. eröffnet. Die vorgestellten Papiere werden sich vor allem durch einen komfortablen Risikopuffer auszeichnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger mit dem Investment Verluste erleidet, soll dadurch möglichst gering gehalten werden. Bei der Auswahl des Emittenten werden große Banken mit guter Bonität bevorzugt, schließlich handelt es sich bei Zertifikaten stets um Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank, die im Konkursfall ausfallen könnten. Auf das Aussprechen von Stopp-Marken wird bewusst verzichtet, da die verfolgte Strategie vor allem darauf abzielt, dass die mit dem Wertpapier verbundenen Schutzbarrieren während der Laufzeit höchstwahrscheinlich nicht verletzt werden.


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Bildquellen: Vonovia, r.nagy / Shutterstock.com

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