10%er des Monats

Eon: Bei erfolgreicher Bodenbildung 11,5 Prozent verdienen

28.05.14 16:30 Uhr

Bei der Aktie von Eon verlief der Mai bislang ausgesprochen erfreulich. Mit dem nachfolgenden Capped-Bonus-Zertifikat können Anleger eine zweistellige Rendite einfahren, falls das 52-Wochentief während der Restlaufzeit nicht mehr getestet wird.

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In den vergangenen fünf Jahren war mit der Aktie von Eon wahrlich "kein Staat zu machen". Während dieses Zeitraums hat sich der DAX-Versorger nämlich mehr als halbiert. Die Gründe sind bekannt: Der Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie und der Boom regenerativer Energiequellen bereiteten dem Konzern massive Probleme und einen Einbruch von Gewinn und Dividende. Für die Geschäftsjahre 2008, 2009 und 2010 zahlte man seinen Aktionären noch eine Dividende von 1,50 pro Aktie - für das abgelaufene Geschäftsjahr gab es lediglich 0,60 Euro. Und das Ende der Fahnenstange scheint bei der Dividendenerosion noch nicht erreicht zu sein, schließlich prognostizieren die Analysten für die beiden nächsten Ausschüttungen einen Wert von jeweils 0,53 Euro. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses entspräche dies einer Dividendenrendite von über 3,8 Prozent. Dies sollte den Titel vor extremen Kurseinbrüchen schützen, wobei bezüglich der Dividende allerdings ein hohes Maß an Unsicherheit nicht zu leugnen ist.

In den kommenden Monaten könnte der Wert aber auch aus einem anderen Grund in den Fokus der Investoren geraten. Dann soll nämlich vom Bundesverfassungsgericht (BVG) eine endgültige Entscheidung getroffen werden, ob die Brennelementesteuer verfassungsgemäß war oder nicht. Zur Erinnerung: Im Januar 2013 hatte das Hamburger Finanzgericht diese für verfassungswidrig gehalten. Sollte das BVG diese Auffassung teilen, dürfte sich die Erholungstendenz der Eon-Aktie fortsetzen.

11,5 Prozent Bonusrendite bei 18 Prozent Risikopuffer

Vor ungefähr neun Monaten endete für die Eon-Aktie im Bereich von 12,00 Euro die rasante Talfahrt. Mitte Mai wurde die mittelfristige 100-Tage-Linie wie auch die langfristige 200-Tage-Linie signifikant überwunden, was Chartisten als klares Kaufsignal interpretieren. Im Bereich von 14,50 Euro gibt es nun allerdings massive Widerstände, deren Überwinden nicht ganz leicht werden dürfte. Für das nachfolgend aufgeführte Capped-Bonus-Zertifikat ist dies aber auch nicht zwingend erforderlich. Oberste Priorität hat hier das Nicht-Verletzen der Barriere. Bei dem von der Commerzbank emittierten Bonus-Cap-Zertifikat auf Eon (WKN: CB7N7U) erhält der Anleger am Ende der Laufzeit (25. Juni 2015) pro Zertifikat 17,70 Euro ausgezahlt, falls die bei 11,50 Euro angesiedelte Barriere bis einschließlich 18. Juni 2015 unverletzt bleiben sollte. Geht die Spekulation auf, würde dies zu einer Bonusrendite in Höhe von 12,3 Prozent (13,3 Prozent p.a.) führen. Aktuell weist das Papier einen Risikopuffer von über 18 Prozent auf.

Zur Strategie:
Mit dem "10%er des Monats" stellt finanzen.net einmal pro Monat ein Zertifikat mit sechs bis zwölf Monaten Restlaufzeit vor, das bei einer unterstellten Haltedauer bis zum Laufzeitende die Chance auf eine Mindestrendite von mindestens 10 Prozent p.a. eröffnet. Die vorgestellten Papiere werden sich vor allem durch einen komfortablen Risikopuffer auszeichnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger mit dem Investment Verluste erleidet, soll dadurch möglichst gering gehalten werden. Bei der Auswahl des Emittenten werden große Banken mit guter Bonität bevorzugt, schließlich handelt es sich bei Zertifikaten stets um Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank, die im Konkursfall ausfallen könnten. Auf das Aussprechen von Stopp-Marken wird bewusst verzichtet, da die verfolgte Strategie vor allem darauf abzielt, dass die mit dem Wertpapier verbundenen Schutzbarrieren während der Laufzeit höchstwahrscheinlich nicht verletzt werden.

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